Sie ist eine der ältesten deutschen Industriemessen: die IFA in Berlin. Was 1924 bescheiden als Funkausstellung begann, gilt heute flächenmäßig als weltgrößter Branchentreff der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik. Die 52. Auflage geht am 31. August an den Start. Eine Ausstellerzahl haben die Veranstalter noch nicht bekanntgegeben, im vergangenen Jahr waren es 1.441, auf einer Fläche von 140.200 Quadratmetern.

Die Geschichte der IFA spiegelt die Entwicklung der Unterhaltungselektronik rund um den Globus - vom ersten Radioempfänger über CD-Player bis zu neuesten hochauflösenden Fernsehgeräten wider. Inzwischen sind in den Hallen am Berliner Funkturm auch Geschirrspüler und Kaffeemaschinen zu sehen.

1926

Auf der jährlichen Messe ordert der Handel vor allem für das Weihnachtsgeschäft. Im vergangenen Jahr belief sich die geschätzte Auftragssumme auf 3,7 Mrd. Euro. Rund 238.000 Menschen strömten durch die Hallen, darunter knapp 133.000 Fachbesucher.

Die IFA war oft Bühne für besondere Anlässe. 1926 gab es die erste Live-Rundfunksendung vom Messegelände. 1967 startete der damalige Vizekanzler und spätere deutsche Bundeskanzler Willy Brandt das Farbfernsehen in Deutschland. (APA, 29.08. 2012)