Wien - Die börsenotierte Porr-Tochter UBM Realitätenentwicklung AG hat im 1. Halbjahr den Nettogewinn trotz geringeren Umsatzes gesteigert. Das Periodenergebnis legte um 65,4 Prozent auf 4,3 Millionen Euro zu, obwohl der Vorsteuergewinn um 6,5 Prozent auf 5,8 Mio. Euro und die Gesamteinkünfte um 29,3 Prozent auf 89,2 Mio. Euro zurückgingen. Den Rückgang der Produktionsleistung führt das Unternehmen unter anderem auf die Verschiebung von im ersten Halbjahr 2012 geplanten Immobilienverkäufen zurück. Man erwarte sich später bessere Preise, teilte UBM am Donnerstag mit.

Außerdem sei der Rückgang der Produktionsleistung auch auf Vorratsbildung durch zahlreiche neue Wohnbauprojekte in Deutschland und Polen zurückzuführen, hieß es weiter. Auch in der Euro-Krise setze UBM auf neue Investitionen: So werde etwa in Paris eine multifunktionale Immobilie entwickelt; in Amsterdam, Prag und München seien weitere Hotels geplant. Darüber hinaus würden auch neue Büros in Prag und München errichtet.

Zufrieden zeigte sich UBM mit dem Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr in Polen, wo unter anderem ein 124 Zimmer Holiday Inn Express Hotel errichtet wurde, das dieser Tage an einen portugiesischen Investor übergeben wird. (APA, 30.8.2012)