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Viele Kohle zum Verprassen haben die jungen Österreicher.

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Grafik: APA

Wien - Österreichs junge Menschen sind eine kaufkräftige Gruppe: Die etwa 2,8 Millionen unter 29-Jährigen verfügen über eine jährliche Kaufkraft von 18,9 Mrd. Euro, ermittelte das Marktforschungsunternehmen RegioData.

Personen bis 19 Jahre bleiben demnach pro Kopf rund 1.600 Euro im Jahr für Konsumgüter. Das Geld dieser Gruppe setzt sich aus Taschengeld, Einkommen aus Ferial- oder Gelegenheitsjobs, Lehrlingsentschädigungen sowie sonstigen Geldzuwendungen zusammen. Alleine das Taschengeld beläuft sich in Summe auf fast 500 Mio. Euro.

Keine Vergleichszahlen

20- bis 29-Jährige verfügen pro Kopf bereits über eine durchschnittliche Kaufkraft von 15.000 Euro jährlich. Vergleichszahlen gibt es nicht, da RegioData erstmals die Gruppe der bis 29-Jährigen detailliert auswertete. Am meisten Kaufkraft haben mit im Schnitt 28.200 Euro pro Jahr 40- bis 49-Jährige.

Das Geld, das den jungen Österreichern nach Abzug der Fixkosten bleibt, wird großteils für Bekleidung, Elektronik und Freizeitaktivitäten ausgegeben - wobei es sich bei den Freizeitaktivitäten den Angaben zufolge hauptsächlich um den Besuch von Diskotheken oder Lokalen und den Konsum von Getränken handelt.

Das Konsumverhalten der Jugend unterscheide sich nicht wesentlich vom allgemeinen Konsumverhalten in Österreich, beobachtet man bei dem Marktforschungsunternehmen. Die Jugendphase beginne immer früher und ende immer später. So gebe es vermehrt Menschen, die länger von jugendkulturellen Stilistiken beeinflusst werden, wird aus einem Vortrag zitiert. "Kaum eine Großmutter will sich noch wie ihre Großmutter einkleiden und manch eine Mutter kauft im gleichen Geschäft wie ihre Tochter ein", meint RegioData-Sprecher Mark Ruhsam. (APA, 30.8.2012)