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Mittlerweile ein rotes Tuch für die Bewohner von Ostende: Brustwarzen.

Foto: REUTERS/Tobias Schwarz

Die Sonne auf der nackten Haut, den Wind spüren, mit den Füßen im Sand graben, so sieht ein perfekter Aufenthalt am Strand aus. Allerdings ist das Strandoutfit nur bedingt geeignet für Örtlichkeiten abseits der Küste.

Wie deutsche Medien berichten, will Martine Lesaffre, Stadträtin von Ostende an der belgischen Nordseeküste, eine T-Shirt-Pflicht einführen, um zu vermeiden, dass in den Straßen, Gassen, Cafés und Restaurants der Innenstadt Brustwarzen, Bauchnabel und Körperhaare das Stadtbild prägen.

Bewohner haben sich beschwert über den allzu freizügigen Umgang der Touristen mit der Körperbedeckung. Sie haben sich mit der Bitte, etwas gegen die spärlich bekleideten Gäste in Geschäften und Lokalen zu unternehmen, an Lesaffre gewandt.

Auch in anderen europäischen Städten gibt es bereits gesetzliche Regelungen, um die spärlich bekleideten Gäste aus den Zentren fernzuhalten. So ist es in Barcelona verboten, auf öffentlichen Plätzen zu viel Haut zu zeigen. Strafen von bis zu 300 Euro drohen Touristen, die luftig über die Rambla oder in die Sagrada Familie schlendern. Und im italienischen Castellammare di Stabia wird das Tragen von Miniröcken mit bis zu 500 Euro bestraft.

Auch in Städten, wo es nicht ausdrücklich verboten ist, im Bikini oder in Shorts durchs Zentrum zu spazieren, kann davon ausgegangen werden, dass es nicht gerne gesehen wird. (red, derStandard.at, 4.9.2012)