Stockholm - Derzeit sind etwa 34 Millionen Menschen weltweit an Alzheimer-Demenz erkrankt, wobei sich die Zahl der Neuerkrankungen in den nächsten 40 Jahren voraussichtlich verdreifachen wird. Zwar ist die Krankheit nicht heilbar, der Ausbruch kann jedoch verzögert und ihr Verlauf verlangsamt werden. Daher besteht im klinischen Bereich ein hoher Bedarf für eine möglichst frühzeitige Diagnose - üblicherweise werden dazu sogenannte Biomarker aus dem Nervenwasser (Liquor) verwendet. Diese spezifischen Proteinstrukturen können Auskunft darüber geben, ob es bereits typische neurochemische Veränderungen im Gehirn gibt, die schon viele Jahre vor dem Ausbruch einer Alzheimer-Demenz nachweisbar sind.

Die Frühdiagnostik im Bereich der Neurochemischen Demenzdiagnostik weiter zu verbessern und zusätzlich zu den bisher bekannten Biomarkern weitere Marker zu finden, ist das Ziel der europäischen Forschungskooperation "BiomarkAPD", das von der Karolinska University Stockholm koordiniert wird. (red, derStandard.at, 5.9.2012)