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Derzeit ist an ausreichende landwirtschaftliche Erträge in Malawi nicht zu denken. Das  UNO-Welternährungsprogramm schnürte nun ein Hilfspaket.

Foto: EPA/epa Hrusa

Addis Abeba/Lilongwe - Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat im südostafrikanischen Malawi eine massive Hilfsaktion gestartet. Mit der Verteilung von Getreide soll zunächst rund 200.000 Menschen geholfen werden, die sich wegen anhaltender Dürreperioden und stark gestiegener Lebensmittelpreise nicht mehr selbst ernähren können. "Die Situation ist so ernst, dass geschätzte 1,6 Millionen Menschen in den nächsten Monaten Nahrungshilfe benötigen werden, achtmal mehr als in der letzten Trockenzeit", teilte das WFP am Freitag mit.

Mindestens 15 der insgesamt 28 Provinzen seien betroffen, warnte die UN-Organisation. Es seien dringend weitere Spendengelder nötig, um die Hilfsprogramme in einem der ärmsten Länder der Welt fortzuführen.

Viele der rund 14 Millionen Einwohner Malawis leben von weniger als einem Dollar pro Tag. Ihre Hoffnungen setzen sie auf die neue Präsidentin Joyce Banda, die erst seit wenigen Monaten im Amt ist. Sie hat das Land bereits mit zahlreichen mutigen Entscheidungen und einer radikalen Politik vor dem wirtschaftlichen Kollaps bewahrt und wieder Beziehungen zu wichtigen Geberstaaten aufgenommen. (APA, 7.9.2012)