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Anonymous legt sich mit GoDaddy an

Foto: ap

Der weltweit größte Anbieter von Domains, GoDaddy, ist am Montagabend von Anonymous lahmgelegt worden. Verantwortlich für die Downtime ist nach eigenen Angaben der der Betreiber eines Twitter-Accounts, der sich selbst als Security-Verantwortlichen von Anonymous bezeichnet. Auf dem Twitter-Account der Netzaktivisten hat @AnonymousOwn3r die Verantwortung für die Downtime bestätigt, auch der erste Tweet zu #TangoDown ging von einem Anonymous-Account aus. Allerdings ist nicht klar, ob die Aktion aus der Gemeinschaft heraus entstand oder das Ergebnis einer Einzelaktion ist.

Auch E-Mail-Server down

GoDaddy schreibt über seinen Twitter-Account, dass am Problem bereits gearbeitet wird. Unter dem Hashtag #TangoDown wird mittlerweile heftig über den Ausfall diskutiert. Eine genaue Beschreibung des Problems liegt nicht vor. Seitens GoDaddy kam noch kein Statement zu dem Hack und ob es sich tatsächlich um einen Angriff von Anonymous handelt. Laut TheNextWeb sind auch die E-Mail-Server im Moment nicht erreichbar. Das Unternehmen ist mit der Flut an Anfragen im Moment ausgelastet, wie der offizielle Twitter-Account verlautbaren lässt.

Mindestens mehrere Zehntausend

Im Jahr 2010 hat GoDaddy laut Wikipedia rund 45 Millionen registrierte Domains verzeichnen können. Welche und wieviele Domains down sind, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mit Sicherheit festgestellt werden. TechCrunch vermutet, dass es sich um Millionen Seiten handelt, mindestens aber um mehrere Zehntausend. (iw, derStandard.at, 10.9.2012)

Update: 11.09.2012, 09:50

Wie GoDaddy kurz nach zwei Uhr früh (MEZ) in einer Aussendung und via Twitter mitgeteilt hat, sind "die meisten gehosteten Seiten wieder online". Nun werden die letzten Probleme auf der eigenen Seite und im Kontrollzentrum behoben. Kundendaten sollen nicht kompromittiert worden sein.