Nach einem tödlichen Angriff auf US-Soldaten in Afghanistan haben die amerikanischen Streitkräfte am Sonntag ihre Suche nach versprengten Al-Kaida- und Taliban-Kämpfern im Osten des Landes massiv ausgeweitet. Das Gebiet gilt als mögliches Rückzugsgebiet für versprengte Mitglieder der Terrororganisation Al Kaida von Osama Bin Laden sowie des 2001 von den USA entmachteten Taliban-Regimes.
Afghanistan
Afghanistan: Raketen auf UNO-Büro abgefeuert
Hilfsorganisationen bereits mehrfach Ziel von Angriffen
Peshawar - In der Nähe eines Büros der Vereinten
Nationen in einem Wohngebiet in der ostafghanischen Stadt Jalalabad
sind am Montag drei Raketen eingeschlagen. Sicherheitskräfte
erklärten, Verletzte habe es nicht gegeben. Hinter der Tat würden
Angehörige der Taliban oder des Terrornetzwerks Al Kaida vermutet.
Offenbar galt der Anschlag einem Büro des UNO-Kinderhilfswerks
(UNICEF). Bereits im April hatten Unbekannte eine Handgranate auf das
Gebäude geworfen.
Ein Jahr nach der Einsetzung der Regierung des Präsidenten Hamid
Karzai mit westlicher Hilfe ist die Sicherheitslage in Afghanistan
unverändert prekär. Die Regierung kontrolliert mit Hilfe der
internationalen Schutztruppe ISAF praktisch nur die Hauptstadt Kabul.
Auch gibt es vermehrt Anzeichen, dass sich die Taliban neu formieren.
Sie sind besonders im Grenzgebiet zu Pakistan aktiv. Zunehmend werden
militärisch nicht geschützte Ziele angegriffen, insbesondere
Mitarbeiter von internationalen Hilfsorganisationen und. (APA/AP/dpa)