"Corriere della Sera" (Mailand):
"In Wirklichkeit hat (der israelische Premier Ariel) Sharon eines seiner Dogmen gebrochen, indem er dem Beginn indirekter Verhandlungen mit den Extremisten zugestimmt hat. Er hatte immer gesagt: 'Wir verhandeln nicht unter dem Feuer.' Aber er ist gezwungen worden, die Verhandlungen zu akzeptieren, wegen der amerikanischen Forderungen und dem Druck der Israelis, ein Loch in der Mauer der Gewalt zu finden. Die Umfragen haben klar ergeben, dass es den Willen gibt, nach 33 Monaten der Gewalt dem Dialog eine Chance zu geben."
"Les Echos" (Paris):
"In einem seit mehr als fünfzig Jahren andauernden Konflikt hat eine Waffenruhe offensichtig nur einen begrenzten Wert. Vor allem dann, wenn sie begleitet wird von einem ganzen Strauß von Bedingungen, etwa die Einstellung jeder militärischen Aktion Israels, die gezielte Ermordung militanter Palästinenser eingeschlossen, oder auch die Befreiung der palästinensischen Gefangenen. Man darf außerdem nicht vergessen, dass eine Waffenruhe nie nur eine Einbahnstraße sein kann. Was jedoch andererseits ein Ende der Kämpfe nahe gelegt, dass ist die Ermüdung - die wirtschaftliche in Israel, die militärische bei der Hamas. Beide Seiten haben die schwersten Aufgaben noch vor sich."
"tageszeitung" (taz) (Berlin):