Gesetzesentwurf soll festen Partnerschaften viele bisher Ehepaaren vorbehaltene Rechte bringen
Redaktion
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London - Die britische Regierung will homosexuelle Paare
künftig offiziell anerkennen. Nach einem am Montag vorgestellten
Gesetzesentwurf sollen Lesben und Schwule feste Partnerschaften eingehen
können und damit viele Rechte erhalten, die bisher Ehepaaren
vorbehalten waren. Die stellvertretende Ministerin für
Gleichberechtigung, Jacqui Smith, erklärte, die Partnerschaft komme
einer Ehe nicht gleich, löse aber zahlreiche Probleme
gleichgeschlechtlicher Paare.
Homosexuelle Paare können nach der offiziell geschlossenen
Partnerschaft gemeinsame Rentenansprüche erwerben und Verantwortung
für die Kinder des jeweils anderen Partners übernehmen. Wenn ein
Partner stirbt, kann der andere eine Hinterbliebenenrente beantragen
und hat Anspruch auf einen Teil des Erbes. Smith erklärte, die
Partnerschaften sollten in Anwesenheit eines Behördenvertreters und
zweier Zeugen geschlossen werden. Die Paare müssen zuvor nicht über
einen längeren Zeitraum zusammen gelebt haben. Einziger Unterschied
zu einer Ehe werde die Trauungszeremonie sein, sagte Smith weiter.
Diese werde es bei einer offiziellen Partnerschaft
Gleichgeschlechtlicher nicht geben.
(APA/AP)
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