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In Innsbruck wurde 2011 fast jede vierte Alltagsstrecke mit dem Rad zurückgelegt.
Wien/Innsbruck - Österreich hat eine neue Radhauptstadt: In Innsbruck wurden 2011 bereits 23 Prozent der Alltagswege mit dem Rad gefahren, geht aus einer Untersuchung des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) hervor. Auf den Plätzen folgen Bregenz (2010 an der Spitze), Graz und Salzburg. Am niedrigsten ist der Radverkehrsanteil in Eisenstadt, Linz und Wien. Der VCÖ fordert deshalb mehr Fahrradstraßen, mehr Platz zum Radeln in den Städten und mehr Stellplätze.
Radfahrfreundliche Verkehrsplanung
Den Spitzenplatz hat sich Innsbruck durch viele Maßnahmen erarbeitet. In den vergangenen zehn Jahren habe die Stadt die Infrastruktur ausgebaut und eine radfahrfreundliche Verkehrsplanung umgesetzt, erklärte der VCÖ am Donnerstag. Viele wettergeschützte Parkplätze für Fahrräder seien errichtet worden und die Räder könnten kostenlos in den Innsbrucker Verkehrsbetrieben mitgenommen werden. Zudem habe es Kampagnen zur Bewusstseinsbildung gegeben.
In Innsbruck sind laut VCÖ im vergangenen Jahrzehnt viele Autofahrer auf das Rad umgestiegen: Während der Radverkehrsanteil seit dem Jahr 2002 von 13 auf 23 Prozent gestiegen ist, sind die mit dem Auto zurückgelegten Wege von 42 auf 33 Prozent zurückgegangen. (APA, 20.9.2012)
Alltagswege, die 2011 mit dem Fahrrad gefahren wurden:
Stadt | Anteil |
Innsbruck | 23 Prozent |
Bregenz | 20 Prozent |
Graz | 18 Prozent |
Salzburg | 18 Prozent |
St. Pölten | 12 Prozent |
Klagenfurt | 12 Prozent |
Wien | 6 Prozent |
Linz | 6 Prozent |
Eisenstadt | 5 Prozent |