Das Gebäude "Aspern IQ" von der Wirtschaftsagentur Wien ist das erste fertige Haus der Seestadt. Geplant ist es als Plusenergiehaus, dafür fehlen aber noch die Photovoltaik-Paneele. Außerdem soll auf dem Dach auch ein Windrad montiert werden.

Foto: Putschögl

Bezogen wurde das Gebäude in der vergangenen Woche, neben der "Wien 3420 Aspern Development AG" sind bis dato zwei weitere Firmen hierher übersiedelt. Offiziell eröffnet wird es erst Ende Oktober, bis dahin wird auch die Cafeteria im Erdgeschoß ihren Betrieb aufnehmen. Ab 1. Oktober gibt es außerdem stündliche Shuttlebusse von der U2-Station Aspernstraße zum Plusenergiehaus.

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"Aspern IQ" ist das Herzstück des in der Seestadt geplanten "Innovationsquartiers", es soll sowohl Unternehmen als auch Forschungseinrichtungen und universitätsnahen Einrichtungen eine moderne Infrastruktur bieten. Es weist die für ein Plusenergiehaus unabdingbare Passivhaus-Gebäudehülle auf und wurde von der ATP Wien Planungs Gmbh erdacht.

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Zertifizierungen von klima:aktiv und ÖGNI kann das Gebäude schon vorweisen, barrierefrei ist es aber (noch) nicht ganz: In den "Pausenhof" im ersten Stock gelangt man derzeit nur über Stufen, eine Rampe soll aber demnächst eingebaut werden.

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Nicht weit vom Plusenergiehaus entfernt liegt die schon fast fertige künftige U2-Endstation "Seestadt". Die Gleise sind schon alle verlegt, derzeit wird noch an der Elektrik gearbeitet. Ihren Betrieb soll die Station im Herbst 2013 aufnehmen. Dann wird es drei weitere U2-Stationen in Richtung Norden geben, nämlich "Hausfeldstraße", "Aspern" und "Seestadt". Eine vierte neue Station namens "An den Alten Schanzen" wird vorläufig nur eingeplant, aber noch nicht voll ausgebaut; Züge werden hier erst dann halten, wenn das Areal rund um die Station ebenfalls bebaut wird (siehe dazu auch Website der Stadt Wien)

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Hier im Bild ist die neue Wendeanlage für die U2. Auf dem Schild im Vordergrund steht "IQ Technikzentrum - Betonwaschplatz".

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Am Anfang werden hier wohl relativ wenige Fahrgäste die U-Bahn benützen, das sollte sich dann aber spätestens um den Jahreswechsel 2014/15 herum, wenn die ersten Bewohner ihre Mietwohnungen beziehen, ändern.

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Der spätere Hannah-Arendt-Park - hier im Bild die leichte Geländeanhebung in der Bildmitte - hat schon sein richtiges Niveau, ansonsten muss hier noch viel aufgeschüttet werden. Material sollte aber mit dem Aushub für die Wohnbauten reichlich zusammenkommen.

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Auf dem kürzeren der beiden früheren Rollfelder befindet sich derzeit das "Flederhaus", das früher beim Museumsquartier stand.

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Rundherum stehen einige Container, die als Bauhütten oder Lager für Studenten (es gibt dort derzeit eine Lehrveranstaltung der Boku Wien, die sich mit Permakultur beschäftigt), Bauarbeiter und Jugendliche dienen. Hier wird einiges herumexperimentiert, unter anderem mit Fassadenbegrünung.

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Die erwähnten Jugendlichen bauen hier im Rahmen eines Projekts zur (Re-)Integration in den Arbeitsmarkt unter anderem einen Steg rund um den See. Von der kleinen Anhöhe am nördlichen Ufer (die später wieder weg muss) hat man den südlichen Teil der Seestadt schön im Blick.

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In den Pausen spielen die Jugendlichen gerne Fußball auf dem Beton des Rollfelds. In den See, der seine Grundform bereits hat, kann man auch schon hüpfen, wenn es das Wetter erlaubt. An den heißen Sommertagen wurde hier  schon so mancher "externe" Badegast erblickt.  (map, derStandard.at, 21.9.2012)

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