Waschen macht Sound - Transkulturelle Narrative im Waschsalon.

Foto: Flyer

"Waschen macht Sound" nennen Globalista, Brunnhilde DJne Kollektiv und femous orchestra ihr gemeinsames WienWoche-Projekt, das eine audio-visuelle Rekonstruktion der Geschichte(n) der Waschweiber ist. Verpackt in einer Sound- und Videocollage werden anhand bekannter und weniger bekannter Wäscherinnenlieder gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse und die Nord-Süd Frage ebenso thematisiert wie Sexarbeit, Klatsch und Schwerstarbeit.

Viele Waschweiber

Das femous Orchestra mit seinen Protagonistinnnen aus aller Welt - Sängerinen, Musikerinnen, Performerinnen - verwandelt den Waschsalon" Schnell und Sauber" am Freitag in die erste Station einer weltweiten Waschsalon Reise: in einer musikalischen Live-Performance mit rund zwanzig Künstlerinnen, in Interaktion mit Live-Visuals und einer elektro-akustischen Soundinstallation, abwechselnd mit Interviews und Elektronic-Grooves, wird einen Abend lang Frauengeschichte präsentiert.

Stück universeller Frauengeschichte

"Das Repertoire ist punktuell, zufällig von unseren Künstlerinnen ausgewählt... so wie das Leben eben spielt", erklären die Konzeptentwicklerinnen Silvia Jura, Célia Mara, Elisabeth Penker, Maanila Moraes, Christina Steyskal und Theda Schifferdecker in einer Aussendung. "Die Waschweiber sind ein Stück universeller Frauengeschichte - Zentralen der Information, des Widerstandes, Spiegel der gesellschaftlichen Verhältnisse in Zeit und Raum."

Bis zum Ende der WienWoche am 6. Oktober bleiben Soundinstallation und Video im Waschsalon zu erleben. (red, dieStandard.at, 24.9.2012)