Wien - Bundespräsident Heinz Fischer bewertet den medialen Rummel um die Parteigründung des Austrokanadiers Frank Stronach zurückhaltend. Österreich habe "seit 67 Jahren ein sehr stabiles politisches System". Da sei es nicht verwunderlich, wenn "ein neues Gesicht, ein bunter Vogel - und das ist nicht abwertend gemeint" - Aufmerksamkeit errege, sagt er im "Kurier" (Sonntag-Ausgabe)

Inhaltlich findet er Stronachs Eintreten für die Gewinnbeteiligung von Mitarbeitern "sehr interessant", die Euro-Ideen des Milliardärs (Stichwort nationale Einzel-Euros) dagegen haben ihn "nicht überzeugt". Generell habe er zu Stronach, den er kenne, ein "unbelastetes Verhältnis", so Fischer. (APA, 29.9.2012)