Luxemburg/Brüssel - Die Arbeitslosenrate in der Eurozone hat im August ein neues Rekordniveau erreicht. Sie betrug nach Schätzung des EU-Statistikamtes Eurostat 11,4 Prozent. Im Juli hatten die EU-Statistiker noch eine Rate von 11,3 Prozent verzeichnet, der Juli-Wert wurde nunmehr in einer revidierten Schätzung um 0,1 Punkt nach oben korrigiert. Österreich verzeichnete im August EU-weit mit einer Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent den niedrigsten Wert in der gesamten EU.

EU-weit betrug die Arbeitslosenrate im August 10,5 Prozent, unverändert gegenüber Juli. Ein Jahr zuvor hatte der Wert in der Eurozone noch 10,2 Prozent und in der EU 9,7 Prozent betragen. Nach Schätzung der EU-Statistiker waren im August diesen Jahres 25,5 Millionen Menschen in der Europäischen Union arbeitslos, davon 18,2 Millionen im Euroraum. Gegenüber Juli stieg die Zahl der Arbeitslosen in der EU um 49.000 und in der Eurozone um 34.000. Gegenüber August 2011 nahm die Zahl der Arbeitslosen in der EU um 2,2 Millionen und im Euroraum um 2,1 Millionen zu.

Sorgen um Spanien

Nach Österreich verzeichneten Luxemburg (5,2 Prozent), die Niederlande (5,3 Prozent) und Deutschland (5,5 Prozent) die niedrigsten Arbeitslosenraten. Die höchsten Quoten meldeten Spanien (25,1 Prozent) und Griechenland (24,4 Prozent). Gemeinsam mit Portugal verzeichneten die beiden Länder auch den höchsten Anstieg ihrer Arbeitslosenrate.

Im August stieg auch die Jugendarbeitslosigkeit in der EU und in der Eurozone weiter an. Die Rate beträgt nun 22,7 Prozent in der EU und 22,8 Prozent im Euroraum. Die niedrigsten Jugendarbeitslosigkeitsquoten verzeichneten im August Deutschland (8,1 Prozent), die Niederlande (9,4 Prozent) und Österreich (9,7 Prozent), die höchsten Quoten Griechenland (55,4 Prozent) und Spanien (52,9 Prozent). (APA, 1.10.2012)