Ob das WC in der "Gräfin am Naschmarkt" so gepflegt war wie ein öffentliches WC, bleibt offen.

Foto: derStandard.at/schersch

Am 2. Oktober war Leser M. mit seinem Sohn bei "Witte-Zauberklingl" auf der Wienzeile, "lustiges Zeugs einkaufen". Der Sohn ist acht Jahre alt und musste plötzlich aufs Klo.

M. erzählt: "Also raus und rüber zur 'Gräfin am Naschmarkt', ob das Kind denn mal schnell das Klo benützen dürfe. Ja, sagt man, gern, kostet ohne Konsumation zwei Euro. Auch für das Kind. Also zahl ich zwei Euro, und das Kind geht pinkeln. Teures Lulu. Da staune ich und sage: Geht's noch?"

Wir schließen uns an und meinen: Geschäftstüchtigkeit scheint manchmal grenzenlos zu sein. Die Tatsache, dass es bei Kindern oft schnell gehen muss, wurde hier weit über der üblichen Gebühr von 50 Cent fürs öffentliche Klogehen vermarktet. Da sind die 70 Cent für die Nutzung der Opera-Toilet am Karlsplatz ja eine Okassion. Aber so weit hätte es unser Leser mit seinem Sohn wahrscheinlich nicht mehr geschafft. (red,derStandard.at, 3.10.2012)