Seoul/Pjöngjang - Fast 300 Nordkoreaner mit Aussiedlungswunsch halten sich derzeit nach Angaben aus Seoul in südkoreanischen Botschaften und Konsulaten auf. Die meisten befänden sich in diplomatischen Vertretungen in Südostasien, hieß es am Donnerstag in einem Bericht des Verteidigungsministeriums an das Parlament in Seoul. Die meisten Flüchtlinge müssen lange in den Botschaften ausharren, während über ihre Umsiedlung in den Süden entschieden wird.

Seit 2007 erhielten dem Bericht zufolge rund 2000 nordkoreanische Flüchtlinge jährlich die Erlaubnis, sich im Süden dauerhaft niederzulassen. Seit Ende des Korea-Kriegs 1953 kamen mehr als 23.500 Menschen aus dem Norden in den Süden, die meisten über China. (APA, 4.10.2012)