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Das Zelt zwischen Burgtheater und Café Landtmann bietet Lesern und Autoren Unterschlupf.

Foto: Achim Bieniek / Reuters

Wien - Im heutigen Mediensammelsurium scheint das gute alte Buch zwischen Internet, Fernsehen und iPad unterzugehen. In Wien wird sich das nun - zumindest für 24 Stunden - ändern. Mit dem Lesefest "Rund um die Burg" verwandelt sich ein Teil der Innenstadt in ein gemütliches Lesestüberl.

32 Lesungen mit 35 Autoren beleben einen Tag lang nonstop den öffentlichen Raum um das Burgtheater. Dabei gilt es, das Interesse des Publikums für heimische Lektüre zu wecken. Eröffnet wird der Lesemarathon von Otto Schenk (Fr, 5.10., 16 Uhr). Anschließend tragen namhafte Autoren wie Barbara Frischmuth (Fr., 19.00), Lilian Faschinger (Fr., 23.00) oder Kurt Palm (Fr., 20.30) aus Neuerscheinungen vor.

Themen wie Migration und Asylpolitik widmet sich Julya Rabinowich in ihrem Roman Die Erdfresserin (Sa., 9.00). Klaus Nüchtern gibt einen Einblick in das Leben der Stummfilmikone Buster Keaton (Fr., 17.00), während das Science-Busters-Trio Martin Puntigam, Werner Gruber und Heinz Oberhummer am Samstag um zwölf durch Schneckenstreicheln Gedanken liest.

Das Literaturfest bedient neben Leseratten auch drei- bis zehnjährige Lesemäuse. Parallel zu den Lesungen zieht am Samstag ab neun Uhr erstmals eine Kinderbuch-Bim Kreise auf der Ringstraße und präsentiert im Halbstundentakt je ein Kinderbuch. Den Buch-Bim-Reigen läutet dabei Erich Schleyer mit den "schönsten Tiergeschichten von Mira Lobe" ein.  (Kristina Kirova, DER STANDARD, 5.10.2012)