Wien/Washington - Der Ölpreis hat am frühen Montagnachmittag schwächer gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 88,82 Dollar und damit 1,18 Prozent weniger als am Freitag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 111,38 Dollar gehandelt und damit um 0,57 Prozent tiefer als zuletzt.

Die Rohstoffpreise starten nach Meinung der Commerzbank-Analysten mit Verlusten in die neue Handelswoche, da durch die besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag die Notwendigkeit für umfangreiche Anleihenkäufe durch die US-Notenbank (QE3) sinkt.

Die Ausweitung der Preisdifferenz zwischen Brent und WTI erklärt sich unter anderem mit der steigenden US-Ölproduktion, hieß es weiter. Dazu haben die spekulativen Finanzanleger ihre Netto-Long-Positionen bei WTI reduziert. Der Preisrückgang bei Brent wird hingegen durch Angebotsrisiken gebremst. (APA, 8.10.2012)