Gaza/Jerusalem - Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen sind mindestens zehn Palästinenser verletzt worden. Tote soll es entgegen erster Meldungen keine gegeben haben. Nach israelischen Armeeangaben richtete sich der Angriff in Rafah am Sonntag gegen militante Palästinenser, die an "terroristischen Aktivitäten" beteiligt waren.

Nachdem ein palästinensischer Arzt zunächst von einem Toten gesprochen hatte, erklärte ein Sprecher des Hamas-Gesundheitsministeriums der im Gazastreifen regierenden Hamas später, bei dem Angriff seien zehn Menschen verletzt worden, zwei davon schwer.

Die israelische Armee bestätigte den Angriff und erklärte, er habe sich gegen ein Mitglied des Globalen Jihad sowie einen Anhänger der militanten Gruppe Shura-Rat der Märtyrer von Jerusalem gerichtet. Einer der Männer sei seit Jahren in terroristische Aktivitäten gegen israelische Zivilisten und das Militär verwickelt gewesen, darunter das Abfeuern von Raketen und der Bau von Waffen.

Er sei maßgeblich an der Planung und Ausführung eines Angriffs an der Grenze zu Israel beteiligt gewesen, bei dem Mitte Juni ein israelischer Zivilist getötet wurde. Zudem habe der Mann einen Angriff an der Grenze zum Sinai geplant. (APA, 7.10.2012)