Astana - Nach Ölarbeiter-Protesten mit mindestens 17 Toten ist in der autoritär regierten Ex-Sowjetrepublik Kasachstan ein Oppositionsführer zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht in dem rohstoffreichen Land habe es als erwiesen angesehen, dass Wladimir Koslow bei den Unruhen im Dezember 2011 in Schanaosen zum Sturz der Regierung aufgerufen habe. Das berichteten Medien in der Hauptstadt Astana in Zentralasien am Montag. Der Chef der Partei Alga weist die Vorwürfe vehement zurück. Menschenrechtsorganisationen beklagen immer wieder Justizwillkür unter dem seit Sowjetzeiten mit harter Hand regierenden Staatschef Nursultan Nasarbajew (72). (APA, 8.10.2012)