Stockholm - Der diesjährige Gewinner des Nobelpreises für Physik wird heute frühestens um 11.45 Uhr von der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften in Stockholm bekannt gegeben. Die Auszeichnung ist heuer mit acht Millionen schwedischen Kronen (940.000 Euro) dotiert. Der Preis wird am 10. Dezember, am Todestag des 1896 gestorbenen Preisstifters, verliehen.

Als Favoriten für den Physik-Nobelpreis gelten unter anderem Charles H. Bennett, Gilles Brassard und William K. Wootters - für ihre bahnbrechende Beschreibung eines Protokolls für Quantenteleportation, das von Anton Zeilinger inzwischen experimentell bestätigt wurde; oder auch Stephen E. Harris und Lene V. Hau für die experimentelle Demonstration der Elektromagnetisch Induzierten Transparenz (Harris) bzw. von "langsamem Licht" (Harris und Hau).

Im Vorjahr ging der Nobelpreis für Physik zur Hälfte an den US-Forscher Saul Perlmutter und zur anderen Hälfte an den US-Wissenschafter Adam G. Riess und den Australier Brian P. Schmidt. Sie erhielten den begehrten Preis für die "Entdeckung der beschleunigten Expansion des Universums durch Beobachtung von weit entfernten Supernovae". (APA/red, derStandard.at, 9.10.2012)