Islamabad/Washington - Bei einem US-Drohnenangriff in den pakistanischen Stammesgebieten nahe der Grenze zu Afghanistan sind mindestens fünf Aufständische getötet worden. Die Attacke am Mittwoch habe einem Stützpunkt der Aufständischen in der Stammesregion Nord-Waziristan gegolten, sagten Vertreter von Pakistans Sicherheitsbehörden der Nachrichtenagentur AFP. Demnach feuerten US-Drohnen im Morgengrauen vier Geschoße auf den Rebellen-Stützpunkt in der Region Hurmuz ab.

Der Angriff ereignete sich den Angaben zufolge östlich von Miranshah, der Hauptstadt Nord-Waziristans. Die Stammesgebiete sind Hochburgen der radikalislamischen Taliban und des Terrornetzwerkes Al-Kaida. Seit 2004 wurden die Islamisten mit hunderten von US-Drohnenangriffen bekämpft.

In der Regierungszeit von US-Präsident Barack Obama nahmen die Einsätze mit den unbemannten Militärflugzeugen zu, mit denen mutmaßliche Aufständische, aber auch immer wieder Zivilisten ohne Gefahr für die eigenen Truppen getötet werden. Die US-Drohnenangriffe sind daher in Pakistan hoch umstritten. Am vergangenen Wochenende hatte der Politiker Imran Khan einen Protestzug bis an die Grenze zu den halbautonomen Stammesgebieten geführt.(APA, 10.10.2012)