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Unterseite des antarktischen Eises

Erstmals haben Wissenschafter mit Hilfe eines Unterwasser-Roboters die Unterseite des antarktischen Meereseises in 3D kartiert. Den Forschern von der Australian Antarctic Division präsentierte sich eine invertierte Welt aus zerklüfteten Bergen und Tälern; die gewonnenen Sonarbilder liefern wichtige Informationen zur Dicke der Eisplatten am Südpol und geben den Wissenschaftern Einblicke darüber, wie die antarktische Unterwasserwelt auf die Folgen des Klimawandels reagiert.

Foto: REUTERS/Australian Antarctic Division

Soziale Spinne mit Beute im Harz gefangen

Paläontologen haben das bisher einzige bekannte Fossil einer Spinne entdeckt, die sich gerade auf eine in ihrem Netz gefangene Beute stürzt. Die weibliche Radnetzspinne der Spezies Geratonephila burmanica war eben dabei, sich über die kleine parasitische Wespe (Cascoscelio incassus) herzumachen, als die beiden auf einem Baum im Hukawng-Tal im heutigen Myanmar vom Harz überrascht und von ihm samt kunstvollem Netz eingeschlossen wurden. Ereignet haben sich diese dramatischen Momente vor 97 bis 110 Millionen Jahren.

Das in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Historical Biology" beschriebene Stück Bernstein offenbart noch ein weiteres interessantes Detail: Neben dem Spinnenweibchen fanden die Forscher in dem fossilen Harz auch ein Männchen der selben Spinnenart. Einige wenige moderne Spinnen legen soziales Verhalten an den Tag und teilen ihre Netze mit anderen Individuen. Das Fossil aus Myanmar könnte nach Ansicht der Wissenschafter das älteste bekannte Beispiel für dieses Sozialverhalten unter Spinnen sein.

Foto: George Poinar Jr./Oregon State University

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Singende Weltraumtouristin

Nun ist es offiziell: Die britische Sängerin Sarah Brightman wird als nächste Weltraumtouristin die Internationale Raumstation ISS besuchen. Bei einer Pressekonferenz in Moskau am vergangenen Mittwoch verkündete die "Künstlerin für den Frieden" für die UNESCO, sie habe über das US-Unternehmen Space Adventures für den Oktober oder November 2015 einen zehntägigen Aufenthalt auf der ISS gebucht. Nachdem die 52-Jährige im Juli grünes Licht von einer medizinischen Kommission erhalten hatte, muss sie bis zur Abreise noch ein sechsmonatiges, intensives Programm am russischen Kosmonauten-Trainingszentrum absolvieren. Bisher haben sich seit 2001 sechs Männer und eine Frau als zahlende Passagiere auf der Raumstation aufgehalten.

Foto: APA/EPA/SERGEI ILNITSKY

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UNO-Artenschutzkonferenz

Schüler in der südindischen Stadt Chennai kamen hier auf besondere Weise zusammen, um auf die bedrohte Vogelwelt Indiens aufmerksam zu machen. 2.000 Unterhändler aus aller Welt haben am vergangenen Montag im indischen Hyderabad eine Konferenz über die Rettung der vom Aussterben bedrohten Arten gestartet. Unter Führung der Vereinten Nationen wollten die Vertragsstaaten die hochgesteckten Ziele angehen, die sie sich vor zwei Jahren auf der Konferenz im japanischen Nagoya gesetzt hatten. Sie waren übereingekommen, bis zum Jahr 2020 den fortschreitenden Verlust der Tier- und Pflanzenarten zu stoppen. Doch wie so oft ist die Finanzierung nicht geklärt. Auf der 11. UN-Artenschutzkonferenz (CBD) geht es daher vor allem ums Geld: Wie kann der Erhalt der biologischen Vielfalt finanziert werden? Der Rat der Europäischen Union erinnerte an die Zusagen der Vertragsparteien von Nagoya. Es sei notwendig, die finanziellen, personellen und technischen Mittel aus allen verfügbaren Quellen beträchtlich zu erhöhen. Konkrete Finanzierungsziele oder Zusagen wurden aber nicht geäußert.

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Foto: REUTERS/Babu

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Mysteriöses blaues Riesenauge

Da schaute der Spaziergänger nicht schlecht, als ihn am vergangenen Mittwoch dieses softballgroße Auge am Strand von Pompano Beach nördlich von Fort Lauderdale im US-Bundesstaat Florida anstarrte. Seit dem Fund rätseln US-Wissenschafter, zu welchem Meerestier der riesenhafte blaue Augapfel gehört haben könnte. Das Sehorgan befindet sich derzeit zu Untersuchungen im Labor des Fish and Wildlife Research Institutes in Saint Petersburg im Osten des Bundesstaates. Als möglicher früherer Besitzer des Auges kommt laut Experten ein großer Thunfisch, ein Schwertfisch oder ein Tintenfisch ebenso in Frage wie ein Wal. Bis man Klarheit habe, könne es aber noch eine Weile dauern, wurde eine Sprecherin der zuständigen Behörde zum Schutz des Fischbestandes in Florida zitiert.

Foto: APA/EPA/FLORIDA FISH AND WILDLIFE CONSERVATION COMMISSION

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Zwei Galileo-Satelliten gestartet

Vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana ist am Freitag eine Sojus-Rakete mit zwei weiteren Satelliten des europäischen Navigationssystems Galileo gestartet. Zusammen mit den beiden bereits im All platzierten Satelliten könne das System bald zum ersten Mal getestet werden, sagte der Leiter des Galileo-Programms bei der Europäischen Raumfahrtagentur ESA, Didier Faivre. Die Sojus-Rakete hatte die Satelliten nach einer Flugzeit von drei Stunden und 45 Minuten in einer Höhe von 23.222 Kilometern in ihrer Umlaufbahn platziert. Frühestens ab Februar kann das Galileo-System laut Faivre in seine Erprobungsphase gehen. In den kommenden Jahren werden dem Plan zufolge weitere Satelliten ins All geschossen; insgesamt 30 sollen es einmal sein.

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Foto: APA/EPA/ESA/STEPHANE CORVAJA

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Mondgestein unterm Hammer

Das viertgrößte Stück Mondgestein, das je frei erhältlich war, kommt bei einer Versteigerung im New Yorker Auktionshaus Heritage Auctions unter den Hammer. Der in zwei Hälften geteilte, 1,8 Kilogramm schwere Brocken mit der Bezeichnung Dar al Gani 1058 wurde nicht von Menschenhand vom Erdtrabanten geholt, sondern kam als Meteorit zur Erde und wurde 1998 in der libyschen Wüste entdeckt. Als solcher nimmt sich sein geschätzter Ertrag von bis zu 290.000 Euro verhältnismäßig moderat aus. Bei Mondgestein macht vor allem seine Geschichte den Preis: Das von den Mond-Missionen der USA zurück gebrachte Mondgestein gilt als Nationalschatz und ist nicht für den Privatbesitz bestimmt, theoretisch aber wären Proben von wenige Gramm bereits Millionen wert.

Foto: REUTERS/Andrew Kelly

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Raumschiff rollt durch Los Angeles

Eine letzte spektakuläre Reise für die ausgemusterte US-Raumfähre "Endeavour": Mit einer Geschwindigkeit von rund drei Kilometern pro Stunde rollte das Shuttle am vergangenen Freitag und Samstag durch die Straßen von Los Angeles. Tausende Schaulustige säumten den knapp 20 Kilometer langen Weg vom Flughafen der kalifornischen Metropole zu seinem endgültigen Ausstellungsort, dem California Science Center. An manchen Stellen mussten Stromleitungen mit riesigen Kränen angehoben werden, um die "Endeavour" darunter passieren zu lassen. Bei einer Spannweite von 26 Metern und einem rund 20 Meter hohen Heck war es teilweise Millimeterarbeit, um sie an Hauswänden, Ampeln, Straßenlaternen und Bäumen vorbeizulenken. Ab dem 30. Oktober ist die Raumfähre dann in dem California Science Center als Museumsstück zu bewundern.

Foto: REUTERS/Jonathan Alcorn

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Restaurierte Pyramide

Ägyptens zweitgrößte Pyramide, die des Pharao Chephren, wurde nach einer drei Jahre andauernden, umfangreichen Restaurierung nun wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Forscher und Experten haben die zahlreichen Grabstätten um und in der 4.500 Jahre alten Pyramide aufwändig in Stand gesetzt, darunter auch sechs Grabmäler, die Touristen bisher verschlossen geblieben waren (im Bild: die Gruft des Iasen, eines Aufsehers unter Pharao Cheops, mit einer Statue des Iasen in der Nähe der Pyramide ). Neben den Renovierungsarbeiten wurde auch ein Ventilationssystem eingebaut, das die Altertümer vor dem schädlichen feuchten Atem der zahlreichen Besucher schützen sollen.

Foto: APA/EPA/KHALED ELFIQI

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Katzenauge im Röntgenlicht

Planetarische Nebel zählen zu den beeindruckendsten Objekten am nächtlichen Sternenhimmel. Gebilde, wie der Katzenaugennebel (hier eine Kombination aus Bildern des Hubble Weltraumteleskops und des Chandra Röntgenteleskops) bestehen aus Gas und Plasma, die einen Stern am Ende seines Lebens umhüllen. Ein ähnliches Schicksal wird auch unsere Sonne in einigen Milliarden Jahren ereilen: Wenn sie in ihrem Kern den Wasserstoff aufgebraucht hat, bläht sie sich zu einem Roten Riesen auf und stößt ihre äußere Hülle ab, während ihr Kern einen dichten Weißen Zwerg bildet. Der heftige Strahlungsdruck, der von diesem heißen Sternenrest ausgeht, bläst die abgestoßene Atmosphäre nach außen, die so jene nebelhaften, anmutigen Strukturen bildet, die mit optischen Teleskopen zu beobachten sind.

Das Chandra Röntgenteleskop der NASA hat nun erstmals eine systematische Untersuchung an 21 derartigen Objekten in der näheren Nachbarschaft der Sonne durchgeführt. Die Analyse zeigte unter anderem, dass diffuse Röntgenemissionen, die bei rund 30 Prozent der Planetarischen Nebel beobachtet wurden (hier im Bild violett dargestellt), durch die Schockwellen entstehen, wenn der Sonnenwind des Weißen Zwerges auf die ausgestoßene Sternenatmosphäre trifft.

Foto: REUTERS/NASA/STScI

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Keine Melonen aus dem Genlabor

Mobiltelefone, Computer, MP3-Player - und nun Wassermelonen. Der moderne Trend zur Miniaturisierung scheint auch vor der Natur nicht Halt zu machen. Doch der erste Eindruck täuscht: In Wahrheit handelt es sich bei diesen kaum daumengroßen Gewächsen um Pepquinos, eine mit den Gurken verwandte Gemüseart, die in Südamerika wächst und in den 1980er Jahren in Europa bekannt gemacht wurde. Auch geschmacklich erinnern Pepquinos weniger an Melonen als an Gurken, zu finden sind sie hierzulande in der Regel in Salaten hochpreisiger Restaurants. Hier werden sie beim Gastronomy-Kongress "San Sebastian Gastronomika 2012" im spanischen San Sebastian vorgestellt.

Foto: APA/EPA/JAVIER ETXEZARRETA

Erster Sprungversuch verblasen

Felix Baumgartners Rekord-Sturz aus der Stratosphäre ist vergangenen Dienstag zunächst abgesagt worden. Kurz vor dem geplanten Start in Roswell im US-Bundesstaat New Mexico setzte am Boden starker Wind ein und verhinderte damit den Launch des Heliumballons. Der Salzburger saß bereits in der Kapsel, als eine Windböe den Ballon zu Boden drückte und das nur 0,02 Millimeter dünne Material möglicherweise beschädigte. Offenbar hatte nicht nur die plötzlich auffrischende Windböe zum Abbruch geführt, sondern auch Funkprobleme. Diese gab es bereits beim Einstieg des Salzburgers in die Kapsel, schienen aber kurze Zeit später behoben zu sein. Auch ein für Donnerstag angepeilter Termin wurde wegen ungünstiger Wetterprognosen verschoben. Schließlich gelang die spektakuläre Aktion dann doch am Sonntag: Der 43-jährige Salzburger hat aus einer Höhe von rund 39 Kilometer Höhe seinen Sprung aus der Stratosphäre unbeschadet überstanden.

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Foto: REUETRS/Predrag Vuckovic/Red Bull Content Pool

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Ballspiele und Astronomie

Ein antiker Ballspielplatz der Maya im Tempelareal von Chichen Itza auf der Halbinsel Yukatan in Mexiko. Mexikanische Archäologen haben neue Details über das zeremonielle Ballspiel des zentralamerikanischen Volkes herausgefunden. So konnten die Forscher nachweisen, dass die an den Spielplätzen angeschlossenen Wachturm-ähnlichen Bauwerke zur Beobachtung von Tagundnachtgleichen und Sonnenwenden dienten. Die Erkenntnis bestätigt den rituellen Charakter des Ballspieles und seine gesamtgesellschaftliche Bedeutung für die Maya.

Foto: INAH/AP/dapd

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Tierische Segnungen

Apropos seltsame religiöse Rituale: Am 7. Oktober ging in New York City das mittlerweile 28. jährliche Fest zu Ehren des Heiligen Franz von Assisi über die Bühne. Im Rahmen der Zeremonie wurde in der Kathedrale des Heiligen Johannes (Cathedral of Saint John the Divine) eine Tier-Parade abgehalten. Zahlreiche Vierbeiner wurden umher geführt und mussten Segnung und Weihwasser-Besprenkelung über sich ergehen lassen. Die große Schildkröte im Bild nimmt das Brimborium offenbar mit Reptilien-Gelassenheit hin...

Foto: REUTERS/Eduardo Munoz

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Raue Landung auf dem Titan

Im Dezember 2005 setzte der ESA-Lander "Huygens" auf dem Saturnmond Titan auf, von dem aus er 72 Minuten lang Daten und über 600 Bilder zur Sonde "Cassini" sendete, die diese schließlich weiter zur Erde schickte. Aktuelle Untersuchungen haben nun ergeben, dass die Sonde auf dem größten Mond des Saturn eine viel dramatischere Landung hinlegte als man ursprünglich angenommen hatte. "Huygens" schlug demnach auf einer Oberfläche mit der vermutlichen Konsistenz von feuchtem Sand auf und verursachte dabei ein Loch von etwa 11 Zentimetern Tiefe, prallte von dort ab und schlitterte fast 40 Zentimeter über den Grund, bevor der Lander zehn Sekunden später zur Ruhe kam. Die Analysen zeigen, dass die gesammelten Daten selbst sieben Jahre nachdem "Huygens" auf der fernsten je von einer Sonde besuchten Welt aufsetzte, immer noch neue Erkenntnisse zu liefern vermögen.

Foto: REUTERS/NASA/JPL/ESA

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Krone von Heinrich VIII.

Nach der Hinrichtung von König Karl I. im Jahre 1649 ließ Oliver Cromwell, Lord-Protektor des englischen Commonwealth, beinahe den gesamten britischen Kronschatz zerlegen, einschmelzen und verkaufen. Darunter befand sich auch die Krone von Heinrich VIII., einem der berühmtesten englischen Monarchen. Nun wurde die Kostbarkeit, die vermutlich dessen Vater Heinrich VII. vor über 500 Jahren anfertigen ließ und erstmals 1521 in einer Inventarliste erwähnt wird, bis ins kleinste Detail rekonstruiert. Bis auf wenige Ausnahmen wurden für die Nachbildung echte Edelsteine verwendet. Die Kosten liegen dennoch niedriger, als man auf dem ersten Blick erwarten würde, denn glücklicherweise legten die Tudor-Herrscher bei den verwendeten Juwelen mehr Wert auf Farbe und Größe denn auf Reinheit. Ende Oktober soll die Krone im Hampton Court Palace im Südwesten von London der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Foto: REUTERS/Handout/Robin Forster/Historic Royal Palaces

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Zweifelhafte 132 Jahre

Der angeblich älteste Mensch der Erde starb am 30. September in Sachino in Westgeorgien. Antisa Khvichava soll am 8. Juli 1880 zur Welt gekommen sein, damit wäre sie 132 Jahre alt geworden. Nachforschungen durch Experten der  Gerontology Research Group bezweifeln allerdings das biblische Alter der Georgierin. Zum einen ist das Original ihrer Geburtsurkunde nicht mehr erhalten, die ältesten entsprechenden Dokumente stammen aus den 1960er- Jahren. Zum anderen - und dies sei der stärkste Hinweis auf Unstimmigkeiten - müsste sie, so ihr Geburtsjahr korrekt wäre, ihren Sohn Mikhail im Alter von 60 Jahren zur Welt gebracht haben. Der nachweislich älteste Mensch der Weltgeschichte war die 1997 im Alter von 122 Jahren verstorbene Französin Jeanne Calment. Die US-Amerikanerin Besse Cooper gilt mit 116 Jahren als der älteste lebende Mensch.

Foto: APA/EPA/ZURAB KURTSIKIDZE

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Nobelherbergen in einer untergehenden Welt

Während die Bevölkerung der Malediven dem Klimawandel-bedingten Anstieg des Meeresspiegels mit Bangen entgegen sieht, richten sich die Planer von Luxusunterkünften für betuchte Urlauber bereits auf die kommenden Umwälzungen ein: Das niederländische Architekturbüro WaterStudio präsentierte dieser Tage das Konzept "The Ocean Flower". Die in dieser Illustration dargestellten 185 auf dem Wasser treibenden Villen sind Teil eines wesentlich größeren Projekt, das sich über insgesamt fünf Lagunen erstrecken soll und neben den Prunk-Domizilen auf Flößen ein schwimmendes Hotel mit 800 Zimmern und einem Konferenzzentrum und einen Golfplatz auf dem Wasser umfasst.

Foto: REUTERS

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Insekten-Jäger I

Gehen Insektarien ihre oft kurzlebigen Bewohner aus, dann müssen Leute wie Gordon Matherne ran. Der professionelle Insekten-Jäger sammelt zur Zeit mit einigen Kollegen  in den schwer zugänglichen Sumpflandschaften des Mississippi-Deltas neue Ausstellungsattraktionen für das Audubon Butterfly Garden Insectarium in  New Orleans im US-Bundesstaat Louisiana. Eine der erfolgversprechendsten Methoden ist es, in der Nacht Leintücher aufzuhängen und zu beleuchten. Die Krabbeltiere werden von der Helligkeit magisch angezogen, und müssen nur mehr eingesammelt werden.

Foto: Kerry Maloney/AP/dapd

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Insekten-Jäger II

Auch Zack Lemann, Manager im Audubon Butterfly Garden Insectarium, begibt sich auf Insektensuche, um die Terrarien mit neuen Einwohnern zu besiedeln. Hier hält er eine Nordamerikanische Maulwurfsgrille (Neocurtilla hexadactyla) zwischen seinen Fingern, die er am Bayou Des Allemands rund 50 Kilometer südwestlich von New Orleans aufgestöbert hat. Die meisten der gefangenen Insekten wandern direkt in die Terrarien des Audubon Insectariums, der Rest wird an andere Museen ausgeliefert.

Foto: Kerry Maloney/AP/dapd

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"Dragon" erreicht ISS

Der erste private US-Raumtransporter "Dragon" ist am Mittwoch bei der Internationalen Raumstation ISS angekommen und hat erfolgreich angedockt. Der unbemannte Frachter des US-Unternehmens SpaceX war am Sonntag mit einer Falcon-9-Rakete von der Cape Canaveral Air Force Station in Florida gestartet. "Dragon" hat rund 400 Kilogramm Versorgungsgüter und Geräte an Bord. Die Kapsel soll am 28. Oktober zur Erde zurückkehren. Weniger erfolgreich war dagegen das Aussetzen des mittransportierten Orbcomm-Satelliten. Nachdem es am Triebwerk Nummer 1 an der Falcon 9 beim Start zu einer Anomalie gekommen war, konnte der Kommunikationssatellit nicht im vorgesehenen Orbit platziert werden.

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Foto: Florida Today, Malcolm Denemark/AP/dapd

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Kostbarkeiten aus dem Grab der Maya-Königin

Nachdem Archäologen vor kurzem in Guatemala das Grab einer Maya-Herrscherin aus dem 7. Jahrhundert entdeckt haben, stoßen die Forscher in der Grabkammer laufend auf neue Kostbarkeiten. Bisher konnten zahlreiche Keramikbehälter, Jadeschmuck, Tausende Klingen und mehrere Skulpturen freigelegt werden. Eine der Fundstücke, ein kunstvoll gravierter Stein, ist hier zu sehen. Königin Kalomt'e K'abel war Ehefrau von König Wak, K'inich Bahlam II. und herrschte als eine Art Gouverneurin über die Maya-Stadt El Peru-Waka. Außerdem trug K'abel den Titel "Kaloomte", was übersetzt "Oberster Krieger" bedeutet. Damit verfügte sie über eine höhere Autorität als ihr Ehemann.

Foto: REUTERS/Jorge Dan Lopez

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Die größte Optikmaschine der Welt

In Teisnach im niederbayrischen Landkreis Regen ist vergangenen Dienstag die nach Angaben der Hochschule Deggendorf größte Optikmaschine der Welt aufgebaut worden. Die Maschine mit dem Namen "UPG 2000" wurde in den vergangenen drei Jahren von Mitarbeitern der Fachhochschule entwickelt und ist 85 Tonnen schwer und mit Messturm sieben Meter hoch. Die Konstruktion kann Spiegel mit bis zu zwei Metern Durchmesser abmessen, schleifen und polieren. Bisher müssen Teleskopspiegel in mehreren Schritten gefertigt und bei jedem Produktionsschritt wieder neu in die Schleifmaschinen eingesetzt werden. Dies macht den Schliff nach Angaben der Hochschule ungenau. Mit der nun errichteten Fertigungsanlage soll sich dies aber ändern, was in Zukunft noch größere, hochauflösende Teleskope für die Weltraumforschung ermöglichen soll.

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Foto: APA/EPA/ARMINÜWEIGEL

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"Glänzendes Objekt" am Mars entdeckt

Der NASA-Marsrover "Curiosity" hat auf dem Boden des Roten Planeten etwas entdeckt, das offenbar nicht dorthin gehört. Das kleine, glänzende Objekt hatte die NASA-Fachleute zunächst in Verwunderung versetzt. In einer ersten Stellungnahme hieß es, dass es sich jedenfalls nicht um "Material vom Mars" handle. Weitere Analysen sollen folgen, doch eine erste These der Experten lautet, dass das winzige Teil ein Stück Kunststoff sei, das von "Curiosity" abgefallen sein könnte. Der sechsrädrige Rover hatte das Objekt am 8. Oktober fotografiert, nachdem er am Wochenende an dieser Stelle mit seinem Greifarm erstmals Sand aufgehoben hatte.

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Foto: NASA/JPL-Caltech/MSSS/AP/dapd

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Hundeheldin wird operiert

Zu guter Letzt ein tragisches Hundeschicksal, das möglicherweise bald ein gutes Ende nimmt: Dass die Mischlingshundedame Kabang auf der philippinischen Insel Mindanao überlebt hat, grenzt an ein kleines Wunder. Im Dezember 2011 hatte sich die Hündin einem heran brausenden Motorrad in den Weg geworfen und damit die beiden Töchter ihres Herrchens gerettet. Sie kam nur knapp mit dem Leben davon und verlor bei dem Zusammenstoß ihren Oberkiefer. Seither ist der schwer entstellte "Hero Dog" eine weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gewordene Berühmtheit. Der Spendenaufruf einer US-Krankenschwester brachte mittlerweile genug Geld zusammen, dass Veterinärmediziner an der Universität von Kalifornien in Davis der Hündin helfen können; im Rahmen einer mehrwöchigen Therapie sollen ihre schweren Wunden geschlossen werden, um ihre Lebensqualität zu verbessern.

Foto: UC Davis, Anton Lim/AP/dapd