Jos - Neue Gewalt in Nigeria hat mindestens 21 Menschen das Leben gekostet. Im Staat Plateau hätten Bewaffnete bei mehreren Angriffen 14 Mitglieder einer christlichen Gruppe in der Region Riyom getötet, sagte der Aktivist Mark Lipdo.

Unter den Todesopfern seien auch drei Kinder und ihre Mutter gewesen. Mittwoch früh hätten bewaffnete Angreifer dann zwei Beamte der nigerianischen Verkehrsbehörde erschossen, teilten die Behörden mit. Tags zuvor wurden in der nördlichen Stadt Kano laut Polizei zwei Beamte erschossen, die einen mit Polio-Impfstoffen beladenen Fahrzeugkonvoi bewachten.

In der Ortschaft Barkin Ladi eröffneten Bewaffnete das Feuer auf ein Auto und töteten dabei zwei Christen, wie Anrainer berichteten. Als Vergeltung hätten Dorfbewohner daraufhin einen muslimischen Mann angegriffen und getötet. Der Auslöser der Taten war zunächst unklar. (APA, 10.10.2012)