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Die Kraniche wollten nicht so recht den Anweisungen Putins Folge leisten.

Foto: Reuters/Ria Novosti

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Im Judo feiert Putin mehr Erfolg. Nun wurde ihm der rot-weiße Gürtel verliehen.

Foto: AP/Dhruzinin

Moskau - Russlands Präsident Wladimir Putin ist kein erfolgreicher Vogelführer. Es gelang dem Staatschef mit einer in den Medien gefeierten Aktion nicht, am Steuer eines motorisierten Drachenfliegers eine Gruppe Kraniche zum Winter in Richtung Süden zu führen, wie die russische Nachrichtenagentur Interfax am Mittwoch aus Kreisen der Umweltbehörde Rosprirodnadsor berichtete.

Putin hatte Anfang September versucht, den fünf in Gefangenschaft geschlüpften Zugvögeln die angestammte Route zu ihren Überwinterungsplätzen zeigen. Die Kraniche hätten die in Nordsibirien gelegene Halbinsel Jamal trotz der Anleitung durch den Präsidenten nicht verlassen, hieß es bei der Behörde. Die Zugvögel seien daher nun zusammen mit Ornithologen in einem Flugzeug in das Schutzgebiet Ryazan geflogen worden. Die Aktion Putins Anfang September war die Hauptnachricht im Staatsfernsehen gewesen. Nach insgesamt drei Flügen hatte sich der Präsident braungebrannt und in einem weißen Overall gekleidet der Presse präsentiert. Dabei hatte er die "Friedfertigkeit" der Vögel gelobt.

In sportlicher Hinsicht konnte Putin jedoch diese Woche einen Erfolg verbuchen. Ihm wurde der rot-weiße Gürtel bzw. der achte Dan Grad im Judo verliehen. (red/APA, 11.10.2012)