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Mourinho und sein Schützling.

Foto: APA/AP/de Olza

Lissabon - Real-Madrid-Coach Jose Mourinho hat seinen Spieler und portugiesischen Landsmann Cristiano Ronaldo im Kampf um die Wahl zum "Weltfußballer des Jahres" in Stellung gebracht. "Es wäre ein Verbrechen, wenn Cristiano Ronaldo nicht den Goldenen Ball bekommt", erklärte der streitbare Trainer in der portugiesischen Sporttageszeitung "A Bola" in Reaktion auf Aussagen von FC-Barcelona-Coach Tito Vilanova nach dem 2:2 im direkten Duell am vergangenen Sonntag.

Vilanova hatte behauptet, sein Spieler Lionel Messi, der zuletzt dreimal in Serie zum Weltfußballer gewählt worden war, sei "der mit Abstand beste Spieler der Welt". Mourinho entgegnete trocken: "Wenn jemand mit derselben Verantwortung wie ich sagt, 'meiner ist der beste auf dem Planeten', dann muss ich sagen: 'Meiner ist nicht in Madeira geboren, sondern am Mars. Er ist nicht vom Planeten Erde, er ist der beste des Universums'".

Insgesamt sei die Situation von Ronaldo mit jener von Messi, der im aktuellen Team des FC Barcelona quasi aufgewachsen sei, nicht zu vergleichen. Ronaldo, Weltfußballer 2008, habe nach seinem Wechsel aus England in Madrid eine größere Herausforderung zu meistern gehabt, sei von den Schiedsrichtern ungeschützter und spiele auch auf einer anderen Position. "Es ist schwieriger, Ronaldo zu sein als Messi", betonte Mourinho. (APA/Reuters; 12.10.2012)