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64 ounces, also 1,89 Liter, Zuckersaft erhält man auf Wunsch in Amerika zum Fast-Food-Snack. Die Behörden in New York wollen dagegen vorgehen, die Restaurantketten steigen auf die Barrikaden.

Foto: REUTERS/Andrew Burton

New York - Das von der Stadt New York beschlossene Verbot riesiger Softdrink-Becher wird ein Fall für die Justiz. Mehrere US-Getränkehersteller und Fastfood-Anbieter reichten am Freitag Klage gegen die Stadtverwaltung ein. Sie wollen damit nach Angaben einer Sprecherin verhindern, dass das Verbot wie beschlossen im März kommenden Jahres in Kraft tritt.

Im Kampf gegen das Übergewicht soll von diesem Zeitpunkt an der Verkauf von zuckerhaltigen Limonaden in New York auf Halbliter-Größen begrenzt werden.

Sechs von zehn New Yorkern sind übergewichtig

Die in Fast-Food-Restaurants üblichen XXL-Becher mit mehr als einem Liter Inhalt sollen laut Rathausbeschluss ab dem 12. März 2013 verboten sein. Das Verkaufsverbot soll sich auf Fastfood-Imbisse, Restaurants und öffentliche Orte wie Kinos und Stadien erstrecken. Supermärkte und Lebensmittelgeschäfte sollen dagegen auch weiterhin Softdrinks in großen Flaschen verkaufen dürfen. Getränke mit Süßstoff anstatt Zucker und Säfte sollen ebenfalls von der Regelung ausgenommen sein.

Die Initiative geht auf New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg zurück. Dieser verweist auf Studien, wonach fast 60 Prozent der Bewohner der US-Metropole übergewichtig oder fettleibig sind. Bei den Kindern sollen rund 40 Prozent betroffen sein.(APA, 13.10.2012)