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Nach 127 Minuten war AHMs Wienauftritt Geschichte.

Foto: APA/ Fohringer

Wien - Der Finaleinzug von Andreas Haider-Maurer beim Wiener Stadthallen-Tennisturnier 2010 bleibt eine Eintagsfliege. Der Niederösterreicher schaffte es am Dienstabend bei seinem insgesamt sechsten Antreten am Vogelweidplatz zum fünften Mal nicht über die erste Runde hinaus. Diesmal unterlag er bei den Erste Bank Open dem Kanadier Vasek Pospisil nach 127 Minuten 6:3,6:7(3),1:6. Damit wird Haider-Maurer das Jahr ohne Match-Sieg auf der ATP-Tour beenden.

Dabei war der Lokalmatador gegen den Qualifikanten aus Vancouver recht gut gestartet, im ersten Satz hatte er sowohl als Auf- als auch als Rückschläger Pluspunkte. Nur bei 2:2 hatte Haider-Maurer zwei Breakbälle abzuwehren, ansonsten bestimmte er das Geschehen. Nach insgesamt drei ausgelassenen Breakchancen in Pospisils ersten beiden Aufschlag-Spielen klappte es im Game zum 4:2, womit der 25-Jährige den ersten Durchgang quasi schon in der Tasche hatte.

Im zweiten Satz war Österreichs Nummer zwei als Rückschläger allerdings lange Zeit gänzlich abgemeldet. Mit seinen Returns machte der Weltranglisten-98. vier Games lang keinen einzigen Punkt, erst bei 4:4 stabilisierte sich Haider-Maurer ein bisschen. Im Grunde musste er aber zufrieden sein, das 6:6 zu schaffen. Zwei Breakbälle galt es auf dem Weg dorthin abzuwehren. Nach Abgabe seiner ersten beiden Aufschläge im Tiebreak war dieses für Haider-Maurer aber auch schon wieder gelaufen.

"Es war nur ein blöder Fehler im Tiebreak bis zum 1:4", trauerte Haider-Maurer dem verpassten Sieg nach. "Pospisil ist schon im zweiten Satz gefährlicher geworden, im dritten Satz ist die Partie dann aber total gekippt." Und das recht deutlich, kassierte die heimische Hoffnung doch das Break zum 0:1 zu null. "Da war er sehr stark. Ich habe dann auch die Konzentration nicht halten können, ab da war es vorbei." Als Haider-Maurer sein erster Punkt im dritten Satz gelang, stand es schon 0:2.

Wenig später erhöhte Pospisil auf 4:0, der Rest war für den Weltranglisten-113. Formsache. Der 22-Jährige ließ danach auch bei seinem letzten Service-Game keinen Gegenpunkt zu und nutze als Rückschläger den ersten Matchball. "So eine Niederlage ist bitter, wenn man am Ende des zweiten Satzes so knapp dran ist, als Sieger rauszugehen", bilanzierte Haider-Maurer. Für Pospisil geht es am Donnerstag weiter, Gegner im Duell um das Viertelfinale ist der Italiener Paolo Lorenzi. (APA, 16.10.2012)