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Die kleinen Verkaufsstände sind den Hoteliers und Gastronomen ein Dorn im Auge. Trotzdem dürfen sie jetzt bleiben.

Sofia - Touristen an der bulgarischen Schwarzmeerküste können weiterhin ungehindert Souvenirs einkaufen. Der Versuch, die Verkaufsstände und Kiosks zu verbannen, ist im Parlament gescheitert, berichtet die Tageszeitung "Sega2. Gastronomen und Hoteliers sind über die Entscheidung verärgert.

Der Abgeordnete der regierenden bürgerlichen Partei GERB (Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens), Emil Dimitrow, wollte die vielen kleinen Stände für Mitbringsel, Schießbuden und Kiosks für Würstel oder Palatschinken zumindest aus den "bedeutenden" Tourismuszonen verbannen, um Platz für Bänke und Promenaden zu schaffen.

Der Antrag wurde aber sogar von seinen Parteigenossen abgelehnt, berichtet die Zeitung. Anscheinend fürchteten sie den Zorn der Kleinunternehmer, von denen sich viele mit Saisonarbeit an der Küste über Wasser halten können.

Bei Gastronomen und Hoteliers herrscht nun Ärger und Enttäuschung. Sie beklagen seit Jahren, dass die Stände die Promenaden der Tourismusorte in regelrechte Trödelmärkte verwandelten und Gäste vertrieben. (APA, 17.10.2012)