Kunst am Museumsbau: Zaun, Vorhang, Fassade.

Foto: Berger

Bregenz - Der Vorhang (gestaltet von Karl-Heinz Ströhle) ist gelüftet, die Fassade des neuen "Vorarlberg-Museum" wird sichtbar. Der Südtiroler Künstler Manfred Alois Mayr hat für das Relief Anleihen bei den alten Römern genommen. Keramikböden aus antiker Massenproduktion waren ihm Inspiration für seine Abdrücke von PET-Flaschenböden, die nun als Zeichen aktueller Alltagskultur die Museumsfassade strukturieren.

16.656 dieser "Betonblüten" streute Mayr mithilfe des Schweizer Geometrieexperten Urs B. Roth über die Außenhülle. Zu Zeichen und Symbolen nach den Gesetzen des Goldenen Schnitts habe er die Ornamente geordnet, sagt Roth. Sie zu erkennen bleibt den Betrachtenden überlassen. Das Museum wird in Passivhausqualität errichtet, kostet 34 Millionen Euro und wird im Juni 2013 eröffnet. (jub, DER STANDARD, 18.10.2012)