Bild nicht mehr verfügbar.

Nintendo will Missstände bei Wii U-Produktion aufklären.

Foto: Mark Lennihan/AP/dapd

Foxconn hat - wie berichtet - zugegeben, in einem chinesischen Werk 14-jährige Jugendliche beschäftigt zu haben. Es handele sich um einen Verstoß sowohl gegen das Arbeitsrecht als auch gegen interne Regeln, erklärte der Konzern vergangenen Dienstag. Wie chinesische Medien (via Kotaku) melden, wurden die Kinder unter anderem zur Produktion Nintendos neuer Spielkonsole Wii U eingesetzt.

Lieferengpässe

Dem chinesischen Konzern nach habe man auf die Kinder zurückgegriffen, um Engpässe bei der Wii U-Fertigung auszugleichen. Die Konsole wird hierzulande am 30. November erscheinen. Analysten schätzen, dass sich die Konsole bis März 2013 rund 6 Millionen Mal verkaufen wird und es damit zur Lieferknappheit kommen könnte.

Stellungnahme

Der japanische Spielhersteller Nintendo kündigte in einer Stellungnahme an, den Fall zu untersuchen. Man stehe bereits in engem Kontakt mit Foxconn um die Missstände aufzuklären. "Wir nehmen unsere Verantwortung als globaler Konzern sehr ernst und haben uns dazu verpflichtet, ethische Standards auch bei unseren Zulieferern und Arbeitern zu wahren.", heißt es in einer Aussendung an IGN. Im diese Standards zu wahren, habe man 2008 Richtlinien aufgestellt, die auch Partnerunternehmen wie Foxconn dazu verpflichten, die Gesetze und internationale Standards einzuhalten. "Sollte sich herausstellen, dass sich einer unserer Partner nicht an die Richtlinien gehalten hat, fordern wir ein, dass er seine Unternehmenspraxis an Nintendos Standard angleicht." (zw, derStandard.at, 18.10.2012)