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Michael Wendler hat im Moment Probleme mit Gegner, die sich auf Facebook gegen ihn formieren

Foto: ap

Schlagersänger Michael Wendler ist in den letzten Tagen schnell bekannt geworden. Wer ihn bis dahin nicht kannte, kennt ihn vermutlich jetzt aus diversen Boulevard-Medien. Denn es hat sich eine große Community von über 200.000 Menschen zusammengefunden, die über eine Facebook-Gruppe verlautbaren lässt: "100.000 Menschen, die Michael Wendler scheiße finden"

Rechtsstreit wegen Fan-Café

Grund für diese Gruppe und den regelrechten Hass auf Wendler ist sein Auftritt in der Sendung „Christopher Posch - Ich kämpfe für ihr Recht" am Mittwochabend. In der Sendung ging es laut Meedia um einen Rechtsstreit, den Wendler gegen zwei Verehrerinnen verloren hat, die ein Fan-Café auf Mallorca eröffnet haben.
Warum die Geschichte so eine Welle schlug, ist vermutlich mit der Berichterstattung über den Rechtsstreit und die Anti-Gruppen in den Boulevard-Medien zu erklären. 

"Aus dem Zusammenhang gerissen"

Laut einem Sprecher von Wendler habe die RTL-Sendung den Rechtsstreit allerdings aus dem Zusammenhang gerissen. Versprochen wurde auch, dass sich Wendler persönlich auf seiner Facebook-Seite dazu zu Wort melden wird. 

Mehrere Rechtsstreits zuvor

In der Zwischenzeit verlautbart Wendlers Anwalt via Facebook, dass die Boulevardmedien tendenziös, einseitig und unzutreffend berichten würden. Sein Ansehen sei dadurch bewusst beschädigt worden. In dem besagten Rechtsstreit sei man zudem in Berufung gegangen. Wendler war allerdings bereits im mehrere Rechtsstreits verwickelt: Einen, in dem es um Betrug ging, einen anderen, bei dem ihm eine Markenrechtsverletzung vorgeworfen wurde. In einem dritten Fall wurde Wendler verklagt, weil er statt 45 Minuten nur 15 Minuten aufgetreten war. Im letzten Fall, der in der RTL-Sendung behandelt wurde, wurde Wendler verklagt, weil er zwei Frauen, die ein Fan-Café eröffnen wollten, untersagen wollte, den Namen zu verwenden und Fan-Artikel zu verkaufen. Er hatte allerdings einen Vorvertrag mit den Damen abgeschlossen. (red, derStandard.at, 19.10.2012)