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Ein Zeichen wäre ein Sieg: darauf baut Wackers neuer Trainer Roland Kirchler.

Foto: APA/EPA/Murauer

Innsbruck - Roland Kirchler steht bereits bei seiner Premiere als Cheftrainer in der Fußball-Bundesliga ein richtungsweisendes Spiel bevor. Der neue Betreuer soll bei Schlusslicht Wacker Innsbruck neues Feuer entfachen, am besten gleich am Samstag (18.30 Uhr) beim Heimspiel gegen die SV Ried. Danach stehen den Tirolern Auswärtsspiele beim Tabellenachten Mattersburg und dem direkten Konkurrenten Wr. Neustadt bevor.

"Ein Heimsieg wäre ein ganz wichtiges Zeichen", weiß Kirchler. Sieben Ligaspiele in Folge hat Wacker unter Vorgänger Walter Kogler verloren, vier Punkte fehlen auf den Vorletzen Wr. Neustadt. "Wir können nur auf Sieg spielen", meinte Kirchler, der mit Offensivfußball auch das Publikum zurückgewinnen will. Viel mehr als 5.000 Zuschauer werden auch bei seinem Debüt nicht auf dem Tivoli erwartet.

"Ich habe meine Überlegungen von Fußball", versicherte Kirchler. Zu Umstellungen ist der neue Coach auf jeden Fall gezwungen, fehlen ihm doch Kapitän Tomas Abraham und Marco Kofler gesperrt. Dazu ist mit Martin Svejnoha auch Koflers Nebenmann in der Innenverteidigung fraglich. "Tomas Abraham fehlt uns sehr", gestand Kirchler. "Er ist der Organisator und Chef." 

Klimatisch alles okay

Die Mannschaft sei nach einigen turbulenten Tagen bereit. "Man spürt nicht, dass wir Tabellenletzter sind", versicherte Kirchler. "Die Stimmung ist gut und jeder will sich empfehlen. Es drängen sich viele Leute auf, das macht mir die Sache nicht schwer." Die Trainingsinhalte unterscheiden sich nicht gravierend von jenen bei seinem bisherigen Arbeitgeber, dem Regionalligisten Wattens. "Nur der Druck ist größer." Das bedingt auch die Tabellensituation.

Zum Einstand glaubt Kirchler an ein Spiel auf Augenhöhe. "Ich bin davon überzeugt, dass es keinen Klasseunterschied gibt", betonte der 42-Jährige, der die Rieder mit einer Kontertaktik erwartet. Trainer Heinz Fuchsbichler ist zuletzt beim 5:2 bei Aufsteiger WAC zum früher lange Zeit erfolgreichen 3-3-3-1-System der Rieder zurückgekehrt. Das dürfte er auch in Innsbruck beibehalten.

"Die Anfangsphase wird entscheiden", meinte er. "Innsbruck wird uns früh pressen, aber darauf sind wir eingestellt." (red/APA, 19.10. 2012)

FC Wacker Innsbruck - SV Josko Ried (Tivoli Stadion Tirol, 18.30 Uhr, SR Hameter). Bisheriges Saisonergebnis 0:2 (a). Saisonergebnisse 2011/12: 0:5 (h), 0:1 (a), 0:0 (h), 1:1 (a)

Wacker: Safar - Bergmann, Dakovic, Svejnoha/Piesinger, Hauser - Saurer, Wörgetter - Schütz, Merino, Wernitznig - Wallner

Ersatz: Egger - A. Fröschl, Köfler, Schilling, Perstaller, Fernandes, Schreter

Es fehlen: Abraham, Kofler (beide gesperrt), Löffler (Knieverletzung)

Fraglich: Svejnoha (Knieprobleme)

Ried: Gebauer - Ziegl, Reifeltshammer, Riegler - Hinum, Hadzic, Schreiner - Walch, Zulj, Meilinger - Gartler

Ersatz: Schober - Grössinger, A. Schicker, Trauner, Burghuber, E. Ibrahimovic, Nacho, Hammerer

Es fehlen: Reiter (Knöchelprobleme und Anginga), Carril (Meniskusverletzung)