Washington - Sogenannte "sekundäre Aerosole" sind winzig kleine Partikel, die sich in der Atmosphäre finden. In großer Anzahl können sie das Klima beeinflussen, die Sicht reduzieren und schädlich für den Menschen sein. Nach einer neuen Studie US-amerikanischer Forscher sind in den USA vor allem Dieselmotoren für diese Partikel verantwortlich.

Konkret behaupten die Wissenschafter im Fachblatt "PNAS", dass zumindest in den USA pro verbrannten Liter Diesel 15-mal mehr sekundäre Aerosole in die Luft geblasen würden als bei Benzin. Allen Goldstein, der mit seinem Team Luftmessungen im Westen der USA durchgeführt hat, warnt zugleich aber davor, dass die Daten einfach übertragbar seien.

In den USA werden nämlich fast ausschließlich Lkws mit Diesel betrieben, während es in Europa auch eine ganze Menge kleiner PKWs gibt, die mit Diesel betrieben werden. "Deshalb unterscheiden sich die Diesel-Emissionen in den USA wahrscheinlich sehr von denen in Europa." (tasch/APA, DER STANDARD, 23.10.2012)