Gaza/Jerusalem - Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind in der Nacht zum Mittwoch drei Palästinenser getötet worden. Sieben weitere Menschen seien bei den beiden Luftangriffen im Norden des Gazastreifens verletzt worden, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Gaza mit. Laut einer Erklärung der Ezzedin-al-Kassam-Brigaden (Izz al-Deen al-Qassam) handelte es sich bei den Opfern um Mitglieder des bewaffneten Arms der im Gazastreifen regierenden radikalislamischen Hamas.

Die israelische Armee bestätigte den Luftwaffeneinsatz. Die Angriffe hätten sich gegen zwei Gruppen von Palästinensern gerichtet, die Raketen auf den Süden Israels hätten abfeuern wollen, erklärte ein Armeesprecher. Allein am Mittwoch waren nach Augenzeugen in Gaza, die mit der Nachrichtenagentur Reuters sprachen, zehn Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert worden. Die israelische Polizei sprach vierzig Raketen. Durch den Beschuss wurden drei Menschen verletzt.

In den israelischen Orten an der Grenze zum Gaza-Streifen blieben die Schulen am Mittwoch geschlossen, Bewohner wurden aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen. Erst am Dienstagmorgen war ein israelischer Soldat bei einer Patrouille an der Grenze zum Gazastreifen durch einen Sprengsatz schwer verletzt worden. (red/APA, 24.10.2012)