Ein Chinese soll sich in das geheime Forschungslabor von Dyson eingeschlichen und über Jahre Daten an Bosch verkauft haben. Die gestohlenen Informationen sollen 122 Millionen Euro wert sein, das berichtet die "Welt".
Idee zum Klau umstritten
Demnach soll der britische Staubsaugerhersteller Dyson den deutschen Konkurrenten wegen Geheimnisverrats verklagt haben. Der Erfinder des beutellosen Staubsaugers bringt dabei treffliche Gründe vor: Ein chinesischer Mitarbeiter bei Dyson soll in einem zu Staubsaugermotoren forschenden Labor systematisch Daten gesammelt und an Bosch veräußert haben.
Wie der "Spion" zu Dyson kam, ob er von Bosch eingeschleust wurde oder er selbst auf den Ideenklau kam, ist noch nicht bekannt. Das spielt für Dyson aber ohnehin eine untergeordnete Rolle, da die Briten sich sicher sind, dass Bosch die gestohlenen Daten angenommen hat.
Bosch lehnte Rückgabe ab
Dyson soll Bosch aufgefordert haben, die Technologie-Daten zurückzugeben. Bosch lehnte das aber ab, woraufhin man geklagt habe, berichtet die Zeitung. Bosch will den Sachverhalt nun aufklären.
Ob die Klage durchgeht, wird sich zeigen. Dyson hat angekündigt, auch gegen den verdächtigten Mitarbeiter selbst vorzugehen. (red, derStandard.at, 25.10.2012)