Bogota - Seit Beginn der innerkolumbianischen Friedensgespräche vor knapp zwei Wochen sind nach Angaben der Regierung 50 Rebellen in Kampfhandlungen getötet worden. Weitere 150 Mitglieder der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) seien in die Hände der Sicherheitskräfte gefallen, sagte Verteidigungsminister Juan Carlos Pinzón am Montag in Bogotá. Die Regierung und die linksgerichtete Guerilla hatten am 18. Oktober in Norwegen einen neuen Friedensprozess für das seit fast 50 Jahren von Gewalt heimgesuchte Land eröffnet. Eine Waffenruhe war aber nicht vereinbart worden.

Das nächste Treffen der Unterhändler soll Anfang November in Havanna stattfinden. Die FARC sind mit rund 9000 Kämpfern die größte und älteste Guerilla Südamerikas. Seit 1964 bekämpfen sie den Staat. Der Konflikt hat bisher mehr als 200 000 Menschen das Leben gekostet und Millionen Einwohner aus ihren Heimatregionen vertrieben. (APA, 29.10.2012)