Kanadas Pazifik-Küste ist zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Eine Tsunami-Warnung wurde diesmal aber nicht ausgegeben. Die neuen Erdstöße in der Nacht auf Dienstag hatten eine Stärke von 6,3, wie die US-Bebenwarte USGS mitteilte. Das Epizentrum lag 245 Kilometer südwestlich der Stadt Prince Rupert vor der Küste der Provinz British Columbia in einer Tiefe von zehn Kilometern. Das amerikanische Tsunami-Warnzentrum für Alaska rechnete nicht mit einer großen Flutwelle.

Erst in der Nacht zu Sonntag hatte ein Seebeben der Stärke 7,7 die Region erschüttert und eine Tsunami-Warnung für das Tausende Kilometer südwestlich gelegene Hawaii ausgelöst. Mindestens 100.000 Menschen mussten sich dort in höher gelegene Landesteile in Sicherheit bringen. Eine Riesenwelle blieb aber aus. (APA, 30.10.2012)