Der wegen der Veröffentlichung einer Liste von reichen Griechen angeklagte Journalist Kostas Vaxevanis ist am Donnerstagabend freigesprochen worden. Das zuständige Gericht befand den Magazin-Chefredakteur in Athen für unschuldig. Ihm war vorgeworfen worden, gegen das Gesetz zum Schutz privater Daten verstoßen zu haben.
Vaxevanis hatte erklärt, das Verfahren sei politisch motiviert. Eine "unberührbare reiche Elite" solle geschützt werden. Die Liste, die mehr als 2000 Griechen mit Schweizer Bankkonten aufführt, hatte für viel Wirbel im schuldengeplagten Griechenland gesorgt, da der Verdacht aufkam, es könne sich um mutmaßliche Steuerflüchtlinge handeln. (Reuters, 2.11.2012)
Verteidigung der Pressefreiheit
Das Urteil wird als wichtiger Schritt zur Verteidigung der Pressefreiheit gesehen, berichtet das Ö1-Morgenjournal. Die Liste wurde inzwischen auch in einer Tageszeitung abgedruckt, so Ö1. (Reuters/red, derStandard.at, 2.11.2012)