Größenvergleich: iPad 3, iPad Mini und iPod Touch.

Foto: iFixit

Im kleinen iPad sind auch die Schrauben Mini.

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Der Einsatz von viel Klebstoff macht eine Reparatur schwierig.

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Kaum auf dem Markt gelandet, haben die Reparatur-Geeks von iFixit das iPad Mini bereits auseinandergeschraubt und die Bauweise analysiert. Dabei hat das Team beim Aufbau des Geräts Ähnlichkeiten zum iPad Touch festgestellt. Für die Reparaturfähigkeit gibt es kaum Punkte.

Widersprüchliche Akku-Angaben

Der Akku ist im Gegensatz zum iPod Touch nicht fix verlötet, lässt iFixit allerdings etwas ratlos zurück. Die Aufschrift auf der Batterie weist einmal auf 16,5 Wh, einmal auf 16,9 Wh hin. Apple gibt 16,3 Wh an. Das iPad 3 weist im Vergleich dazu einen 43 Wh starken Akku auf.

Versteckte Schrauben

Nicht nur der Akku ist kleiner als im großen Tablet-Bruder, auch die Schrauben machen laut iFixit dem Begriff "Mini" alle Ehre. Sie seien sogar kleiner als die des iPhone 5. Das Display-Glas lasse sich im Vergleich zu anderen iPad-Modellen deutlich einfacher entfernen, allerdings würden zahlreiche versteckte Schrauben zum Einsatz kommen, um das LCD zu fixieren.

Stereo-Lautsprecher

Laut iFixit besitzt das iPad Mini als erstes iOS-Gerät Stereo-Lautsprecher. Die Kameras würden dem des Retina-iPad entsprechen. Der Arbeitsspeicher beträgt 512 MB RAM. Der neue Lightning-Connector ist fix auf der Hauptplatine verlötet, was bestimmte Reparaturen sehr teuer machen könne. Die Komponenten kommen von Zulieferern wie Samsung für das Display sowie Broadcom, Hynix und Fairchild Semiconductor.

2 von 10 Punkten

Insgesamt urteilt iFixit, dass das iPad Mini sehr schlecht zu reparieren ist und vergibt auf der Reparaturskala nur zwei von zehn möglichen Punkten. Display-Glas und LCD ließen sich zwar separat tauschen und der Akku sei nicht fest mit anderen Komponenten verbunden. Minuspunkte gibt es jedoch für die winzigen Schrauben, die teilweise versteckt platziert seien, den Einsatz von viel Klebstoff und die fixe Verlötung des Lightning-Connectors. (red, derStandard.at, 2.11.2012)