Wien - Analysten erwarten für die am kommenden Dienstag zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen zum dritten Quartal des heimischen Feuerfestkonzerns RHI Zuwächse sowohl beim Umsatz als auch bei den Ergebnissen. Laut Durchschnittsschätzung der Experten von der Erste Group, RCB, Berenberg Bank und Kepler Capital Markets sollte der Umsatz im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 452,6 Mio. Euro angewachsen sein.

Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) liegt die Konsensusprognose auf 64,90 Mio. Euro. Zur Vergleichsperiode würde sich dadurch ein Zuwachs von gut 23 Prozent errechnen. Für das Betriebsergebnis (Ebit) wird ein Anstieg von 25 Prozent auf 48,88 Mio. Euro gesehen. Der Nettogewinn sollte gar um über 80 Prozent auf 35,98 Mio. Euro gestiegen sein.

Den Wachstumstreiber stellte im dritten Jahresviertel die Division "Industrial" dar - darüber sind sich alle Analysten einig. Die profitable Sparte konnte demnach insbesondere durch einen Großauftrag in Kasachstan Gewinne realisieren. Darüber hinaus dürfte der Verkauf eines Werks in Isithebe, Südafrika, für einen positiven Einmaleffekt von gut vier Mio. Euro gesorgt haben. Unterdessen dürfte die Stahl-Division geschwächelt haben, für die aufgrund der Abkühlung des international Stahlmarktes leicht rückgängige Umsätze erwartet werden. (APA, 2.11.2012)