Der Nachrichten- und Informationsanbieter Thomson Reuters hält trotz eines Gewinnrückgangs im dritten Quartal an seiner Jahresprognose fest. Der Umsatz soll 2012 weiter um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz steigen, die bereinigte Gewinnspanne im Kerngeschäft bei 18 bis 19 Prozent liegen, wie das Unternehmen am Freitag in New York mitteilte.

Im dritten Quartal kletterten die Erlöse um ein Prozent auf 3,2 Mrd. Dollar (246,63 Mrd. Euro). Der bereinigte Gewinn im Kerngeschäft ging dagegen um 15 Prozent auf 585 Mio. Dollar zurück, die Spanne erreichte 18,5 Prozent.

Schwieriges Marktumfeld

"Das Ergebnis des dritten Quartals entspricht unseren Erwartungen angesichts des weiter schwierigen Marktumfelds", sagte Konzernchef James Smith. Das Abonnement-Geschäft sei gut gelaufen, während Einmalumsätze gemessen an den hohen Vorjahreszahlen und wegen niedrigerer Transaktions-Volumina schwächer ausgefallen seien. Auch wenn die Umsätze weiter unter Druck stünden, erwarte er wegen steigender Effizienz künftig wieder höhere Gewinne, sagte Smith.

In der Sparte Financial & Risk, die auch das Nachrichten- und Datengeschäft mit Finanzmarktkunden umfasst, stagnierten die Umsätze. Die Sparte leide unter der Eurokrise und Entlassungen bei den Großbanken, die ihre Abonnentenbasis untergraben. Der operative Gewinn der Sparte ging um 26 Prozent auf 283 Mio. Dollar zurück. (APA, 2.11.2012)