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Mit Beginn der Heizperiode haben Allergiker wieder vermehrt mit Symptomen wie Schnupfen, Niesanfälle und tränende Augen zu kämpfen. Linderung versprechen Encasings.
Melkof - Die Hausstaubmilben-Allergie hat derzeit Hochsaison: Seit Beginn der Heizperiode müssen sich Allergiker auf Symptome wie Schnupfen, Niesanfälle und tränende Augen einstellen. Linderung versprechen die sogenannte "Allergie-Bettwäschen" (Encasings), die bei hochwertiger Verarbeitung in der Lage sind, Allergene zuverlässig einzuschließen.
"Ihr Einsatz ist gerade für Hausstaubmilben-Allergiker besonders ratsam, da die milbenundurchlässigen Bett- und Matratzenbezüge den eigenen Schlafplatz weitgehend von den mikroskopisch kleinen Plagegeistern befreien und sich die gesundheitlichen Beschwerden sofort deutlich reduzieren lassen", erklärt Petra Goergens, Wissenschaftliche Leiterin der Deutschen Allergieakademie. Auch für Personen - insbesondere Kinder -, die unter Neurodermitis leiden, sei die Allergie-Bettwäsche nach Angaben der Expertin zu empfehlen, da die Allergene im Milbenkot auch als Triggerfaktoren krankheitsauslösend sein können.
Auf die Verwendung von Silberfäden achten
Neben einer hochwertigen Verarbeitung sollte laut Petra Goergens beim Kauf von Encasings auch darauf geachtet werden, dass bei deren Fertigung auf die Verwendung von Silber-Fäden verzichtet wird. Silber wirkt zwar antibakteriell und wird daher auch in vielen Medizinprodukten eingesetzt, um die Heilung zu fördern und Entzündungen zu verhindern. Zugleich kann das Edelmetall aber auch menschliche Zellen schädigen, wie jüngste Forschungsergebnisse - unter anderem die des Center for Nanointegration (CENIDE) der Uni Duisburg-Essen (UDE) - zeigen.
"Diese Erkenntnisse haben auch für all diejenigen Folgen, die unter Neurodermitis leiden und spezielle Neurodermitis-Overalls tragen. Denn eine ganze Reihe von diesen Overalls beinhalten eben solche Silberfäden. Und da vor allem bei Kindern das Immunsystem noch nicht so ausgeprägt ist und diese bei Neurodermitis meist auch offene Wunden aufweisen, könnte der Silberanteil beispielsweise die Entstehung resistenter Bakterien begünstigen", betont Goergens.
Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung rät Hersteller zum Verzicht von Silberpartikeln in Textilien, da etwaige gesundheitliche Risiken für den Verbraucher nicht ausgeschlossen werden können. Die Behörde verweist darauf, dass noch weiterer Forschungsbedarf besteht. (red, derStandard.at, 2.11.2012)