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Auch das neue Google-Tablet Nexus 10 soll Top-Hardwareausstattung zu einem günstigen Preis bieten.

Foto: Jeff Chiu / DAPD

Vor rund einer Woche hat Google diverse neue Modelle für seine Android-Geräteserie "Nexus" veröffentlicht - und dabei nicht zuletzt mit den äußerst niedrigen Verkaufspreisen aufhorchen lassen. In einem aktuellen Interview mit der New York Times äußert sich John Lagerling, "Director of Business Development for Android" beim Softwarehersteller Google, nun zur Strategie in Fragen "Nexus".

Zu teuer

Lagerling betont, dass Tablets und Smartphones bisher "überteuert" verkauft wurden. Als jene Person, die die aktuellen Preise verhandelt habe, sei er besonders stolz darauf, dass es möglich sei, ein Top-Gerät wie das Nexus 4 bereits ab 299 US-Dollar anzubieten - das sei geradezu revolutionär. Hier würden von den Herstellern oft "unangemessene" Margen verlangt.

Kooperation

Zudem pflege man eine enge Zusammenarbeit mit allen an der Zuliefererkette beteiligten Unternehmen, um zu solch günstigen Preisen zu gelangen. Dieser Umstand habe es nicht zuletzt ermöglicht, schnell zu reagieren, und bereits nach wenigen Monaten den Speicherplatz des Nexus 7 bei gleichbleibendem Preis zu verdoppeln.

Strategie

Einmal mehr betont Lagerling, dass Google Motorola vor allem wegen der Patente erworben habe. Mit deren Hilfe hofft man die aktuelle Strategie der "Leute aus Cupertino und Redmond" (also Apple und Microsoft, Anm.) zu bremsen, die derzeit alles versuchen würden, die Preise künstlich hoch zu halten - wie Lagerling in Anspielung auf die zahlreichen Patentkriege und -abkommen konstatiert. (red, derStandard.at, 05.11.12)