Vielleicht wird "Half-Life 3" ja für Linux erscheinen...

Foto: Valve

"Half-Life"-Erfinder und Steam-Betreiber Valve wird künftig verstärkt auf das Open-Source-Betriebssystem Linux setzen. Eine Entscheidung, die jüngst auch Entwickler Drew Bliss bekräftigte. Das Studio fürchtet, dass die zunehmende Geschlossenheit von Plattformen wie Windows 8, Mac OS X, Windows Phone oder iOS unabhängige Vertriebswege künftig aushebeln könnte. "Wenn man sich ansieht, wohin sich der Markt entwickelt, wird es immer schwerer Steam zu betreiben - sowohl den Store als auch das Auslieferungssystem betreffend.", so Bliss.

Alternativen gesucht

Deshalb würden alternative Plattformen wie Linux immer wichtiger für Valve. "Wir arbeiten daran, Steam für Linux umzusetzen und so viele Steam-Spiele wie möglich Linux-tauglich zu machen." Im Endeffekt könnte sich dies auch positiv für die Verbreitung von Linux auswirken. "Wir wollen eine weitere Hürde zur Linux-Nutzung entfernen und gleichzeitig die Offenheit der Plattform stützen. Wenn Microsoft in Apples Fußstapfen folgt und Windows und Macintosh komplett geschlossene Systeme werden, wird Linux für alle die beste Alternative sein.", betont der Entwickler. "Wir wollen Linux helfen, die bestmögliche Plattform zu werden." (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 5.11.2012)