Wien - Die Wiener Börse hat am Dienstag bei durchschnittlichem Volumen etwas höher geschlossen. Der ATX stieg 9,86 Punkte oder 0,44 Prozent auf 2.231,24 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund drei Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.228 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,69 Prozent, DAX/Frankfurt +0,66 Prozent, FTSE/London +0,63 Prozent und CAC-40/Paris +0,80 Prozent.

Der ATX beendete einen Handelstag mit wenig Bewegung etwas höher, nachdem es vor allem kurz vor Handelsschluss nach oben ging. Auch an den europäischen Börsen herrschte im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Wahlausganges der US-Präsidentenwahl eine abwartende Stimmung mit freundlichem Unterton.

Auf heimischer Unternehmensebene rückten die veröffentlichten Geschäftszahlen die entsprechenden Unternehmen in den Fokus. Die Andritz-Aktien schlossen mit minus 1,38 Prozent auf 47,19 Euro. Analysten bewerteten in einer ersten Betrachtung des vorgelegten Zahlenwerkes, dass die Drittquartals-Ergebnisse im Rahmen der Prognosen lagen. Andere sprachen von leicht enttäuschten Erwartungen.

RHI verabschiedeten sich mit minus 0,99 Prozent auf 21,97 Euro aus dem Börsentag. Die Analysten von der Berenberg Bank schreiben von guten Ergebnissen im Drittquartal. Das Betriebsergebnis übertraf deutlich die Prognosen.

AMAG verbuchten ebenfalls ein Minus und zwar von 0,39 Prozent auf 21,71 Euro. Die Experten von der Berenberg Bank stuften hier die Drittquartalszahlen der Aluminiumschmiede als leicht über den eigenen Prognosen ein und verwiesen vor allem auf die gestiegene Kapazitätsauslastung.

Unter den schwergewichteten Banken zeigten Raiffeisen ein deutliches Plus von 2,73 Prozent auf 21,80 Euro. Erste Group verbuchten nach volatilem Verlauf ebenfalls einen klaren Kursgewinn von 1,84 Prozent 20,52 Euro.

Strabag schossen um 6,97 Prozent auf 21,80 Euro in die Höhe. Im Handel sprach man von bestätigten Zahlen des Baukonzerns ohne nähere Angaben zu machen. Strabag bewirbt sich zudem um den Bau des neuen Passagierterminals am Laibacher Flughafen. Für die 72 Mio. Euro schwere Investition gibt es sieben Angebote, hieß es weiter.

Telekom Austria-Anteilsscheine gingen um 0,63 Prozent auf 4,88 Euro zurück. Die Analysten von Nomura Equity Research nahmen ihr Kursziel für die Titel auf 5,3 Euro zurück. Die Empfehlung lautet weiterhin "Reduce". (APA, 6.11.2012)