Wien - Der heimische Einzelhandel kommt nicht vom Fleck. In den ersten neun Monaten des Jahres 2012 stagnierten die Umsätze der Händler (ohne Handel mit Kfz). Ein Plus von 2,3 Prozent ging sich lediglich unter Mitberücksichtigung der Inflation (nominell) aus. Zu den Gewinnern zählt einmal mehr der Lebensmittelhandel, der von Jänner bis September sowohl real (+0,9 Prozent) als auch nominell (+3,8 Prozent) Umsatzzuwächse erzielte, geht aus Zahlen der Statistik Austria vom Mittwoch hervor.

Sieht man vom Bekleidungs- und Schuhhandel ab, der wie der Lebensmittelhandel ein reales Umsatzplus von 0,9 Prozent erwirtschaftete, blieben alle anderen Branchen lediglich auf Vorjahresniveau oder zum Teil deutlich darunter. Apotheken und Kosmetikgeschäfte stagnierten bei -0,3 Prozent, Möbelhäuser, Elektrowarenhändler und Geschäfte für Heimwerkerbedarf traten mit einem Umsatzrückgang von 0,4 Prozent ebenfalls auf der Stelle. Zu den Verlierern zählen Buchhändler sowie Schmuck- und Uhrengeschäfte mit realen Umsatzrückgängen von 2,4 bzw. 4,5 Prozent.

September schlechter Monat

Der September war für die Händler kein guter Monat: Die Umsätze ließen real um 3,5 Prozent nach, selbst nominell rutschten die Unternehmen in Summe betrachtet mit 0,3 Prozent leicht ins Minus. Die Statistik Austria weist allerdings darauf hin, dass es im September 2012 einen Einkaufstag weniger gab als 2011.

Der Einzelhandel ohne Kfz und ohne Tankstellen erzielte nominell ein Umsatzplus von 2,7 Prozent, real entsprach das einem leichten Zuwachs von 0,5 Prozent. (APA, 7.11.2012)