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Mit 20 Kilogramm Bambus und vielen schmackhaften Snacks ist Fu Hu unterwegs nach China.

Foto: apa/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/DANIEL ZUPANC

Wien/Peking - Pandabub Fu Hu hat in der Nacht auf Mittwoch die Reise von Wien in seine neue Heimat China angetreten. Das spielerische Training mit der Transportkiste hat sich gelohnt, hieß es aus dem Tiergarten Schönbrunn. "Fu Hu ist ohne zu zögern in die Kiste gestiegen und hat sich ganz entspannt hingesetzt", berichtete Direktorin Dagmar Schratter.

Im Lastwagen nach Amsterdam

Ein Lkw bringt Fu Hu nun zum Flughafen Amsterdam. Von dort fliegt er am späten Nachmittag mit einer Maschine der KLM nach Chengdu. "Den Großteil der Lastwagenfahrt hat er bis jetzt verschlafen", berichtete Schratter von dem Transport.

Begleitet wird der Zweijährige auf der weiten Reise von seiner Pflegerin Renate Haider, Zoologin Eveline Dungl, Veterinär Thomas Voracek und der Tiergartendirektorin. Während des gesamten Transports hat das Team direkten Zugang zum Pandabuben. Versüßt wird ihm die Reise durch jede Menge Proviant: Neben 20 Kilogramm Bambus ist auch "Panda-Schokolade" mit dabei: Süßkartoffeln, Karotten und getrocknete Feigen.

Ziel ist die Forschungsstation Bifengxia

Ziel des Trips ist die Pandazucht- und Forschungsstation Bifengxia, wo Fu Hus älterer Bruder Fu Long lebt. Schratter wird den österreichischen Pandanachwuchs dort im Rahmen einer feierlichen Zeremonie übergeben. Zwei Wochen wird Pflegerin Renate Haider bei ihrem Schützling bleiben, um ihm die Eingewöhnung zu erleichtern.

Pandamutter sucht nicht nach Jungem

Panda-Mutter Yang Yang nimmt den Abschied von ihrem mittlerweile 50 Kilogramm schweren Nachwuchs jedenfalls gelassen. Schratter: "Wie bei Fu Long sucht sie nicht nach ihm. Es ist nach zwei Jahren einfach der natürliche Zeitpunkt, dass das Jungtier seine Mutter verlässt." In den kommenden Tagen werden Yang Yang und das Männchen Long Hui wieder zusammen im gesamten Schönbrunner Panda Gehege leben. (APA, 7.11.2012)