Linz - Die Unbekannten, die Donnerstag früh in Linz in der Europastraße einen Bankomat gesprengt haben, sind genauso vorgegangen wie jene Täter, die sich in der Nacht auf Dienstag im nahe gelegenen Leonding über ein Gerät hergemacht hatten. Ob es sich um die selben Personen handelt, stehe vorerst nicht fest, so die Polizei. Es wurde jedenfalls in beiden Fällen zur Sprengung ein Gasgemisch und bei der Flucht ein silbernes Auto verwendet.

Bei der Tat am Donnerstag war der Bankomat in die Auslagenscheibe einer Bankfiliale eingebaut gewesen, die in einem kleinen Einkaufszentrum untergebracht ist. Zeugen beobachteten zwei Personen, die nach dem Coup in einem Auto flüchteten.

Am Dienstag war in Oberösterreich zum ersten Mal ein Bankomat gesprengt worden. Das Duo jagte den Geldautomaten ebenfalls gegen 4.00 Uhr früh mit einem Gasgemisch in die Luft. Das Gerät wurde auf die Straße geschleudert und in Stücke gerissen und der gesamte Eingangsbereich der Bankfiliale zerstört. Die Überwachungskameras hatten die Täter vorher außer Gefecht gesetzt, bei der Flucht wurden sie aber von Zeugen beobachtet. Ob es Parallelen zu ähnlichen Taten in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland gibt, war vorerst Gegenstand von Ermittlungen. (APA/red, 8.11.2012)